Fünf Meter breit, mindestens sechs Meter lang und einen Meter hoch soll die Entdeckung sein, wobei das Bauwerk in seiner ganzen Größe noch gar nicht ausgegraben wurde. Auch wann es errichtet wurde, sei bisher noch unklar. Das Team um den Archäologen Michael Tschurtschenthaler geht davon aus, dass es nach der Errichtung des Forumsplatzes um die Mitte des ersten Jahrhunderts entstand. Vermutet wird dies deshalb, weil es sich „exakt in der Mitte“ des Platzes befindet, hieß es.
Römische Siedlung:
Aguntum war eine römische Siedlung, die unter Kaiser Claudius im 1. Jh. n. Chr. zur autonomen Stadt, zum „Municipium Claudium Aguntum“, erhoben wurde. Die Ruinen von Aguntum befinden sich in der Gemeinde Dölsach
Bauwerk von Säulen und Pfeilern umgeben
Bestehend aus einer Außenmauer, die im Inneren mit „ungeordneten Steinen“ gefüllt war, soll das Bauwerk außerdem von Säulen und Pfeilern umgeben gewesen sein. Sie haben die Steinsetzung begrenzt. Ausgrabungen im Jahr 2020 sollen noch offene Fragen klären.
Seit Anfang Juli wird in Aguntum wieder gegraben, bis Mitte August sind die Archäologen am Werk. Neben dem Kultbau am Forumsplatz wurden außerdem Funde im Handwerkerviertel gemacht. Im Handwerkerviertel wurden etwa Reliefsigillata, also Keramikscherben gefunden, die verschiedene Szenen abbilden. Darunter beispielsweise „Philosophen, die unter Bäumen in Denkerpose abgebildet sind“.