Chronik

Alarmanlagen: Immer mehr Fehlalarme

In den letzten drei Jahren hat die Zahl der Fehlalarme in Privathäusern um 30 Prozent zugenommen. Die Tiroler Polizei muss derzeit im Schnitt acht Mal täglich wegen eines Fehlalarms ausrücken. Seit Jahresbeginn gab es bereits 1.400 Fehlalarme.

Die Polizei geht davon aus, dass bis Jahresende in Tirol rund 3.000 Polizeieinsätze wegen Fehlalarme verzeichnet werden. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2016 insgesamt 2.300 Fehlalarme von Alarmanlagen in Privathäusern. Laut Oberst Erich Lettenbichler, dem Leiter der Einsatzabteilung, hängt diese Entwicklung vor allem damit zusammen, dass immer mehr Anlagen in Gebrauch sind.

Ein Fehlalarm könne laut Lettenbichler ganz unterschiedlich ausgelöst werden. „Sei es durch unbedachte Berührungen, einen Vogelflug gegen eine gesicherte Fensterscheibe oder man stößt beim Putzen gegen ein scharfgestellte Alarmanlage“, sagte Lettenbichler. Alarmanlagenbesitzer würden außerdem oft gar nicht bemerken, dass ein Fehlalarm ausgelöst wurde.

Alarmanlagenbesitzer muss für Einsatzkosten aufkommen

Unabhängig davon, ob es sich bei dem Polizeieinsatz um einen tatsächlichen Alarm oder um einen Fehlalarm handelt, entstehen Einsatzkosten. Diese muss der Alarmanlagenbesitzer bezahlen. Je nach Einsatz kostet das zwischen 90 und knapp 220 Euro.