Der internationale Konzern mit 19 Werken weltweit bekam im vergangenen Geschäftsjahr 2018/19 die Turbulenzen auf den Weltmärkten zu spüren. Unter anderem auch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der Gewinn sank in Folge dessen von 164,5 auf 154,7 Millionen Euro.
Der Umsatz der Firma mit Stammsitz in St. Johann in Tirol erhöhte sich hingegen im Geschäftsjahr 2018/19 von 2,68 um knapp 5,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro. Die Egger Gruppe selbst bezeichnete das vergangene Jahr als erfolgreich. „Wir haben nicht all unsere hoch gesteckten Ziele erreicht, liegen aber plankonform mit der Umsetzung unserer strategischen Wachstumsschritte“, sagte Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung.
Rekordinvestition im vergangenen Geschäftsjahr
Egger investierte in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in der Höhe von 489,1 Millionen Euro. Der Großteil dieser Summe wurden in den Wachstum der Firma investiert. „Unser 19. Werk in Polen konnten wir im Verlauf des Geschäftsjahres fertigstellen und am 28. Juni 2019 schließlich in Betrieb nehmen“, sagte Walter Schiegl, Egger Gruppenleiter Technik/Produktion.
Daneben investierte Egger auch in die bestehenden Standorte, wie zum Beispiel in St. Johann oder auch in Wismar und Brilon in Deutschland.
Mitarbeiterzahlen auch angestiegen
Neben dem Umsatz stieg bei der Egger Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr auch die Zahl der Mitarbeiter. Während im Vorjahr 8.765 Mitarbeiter im Jahresschnitt beschäftigt waren, stieg die Zahl auf 9.481 Mitarbeiter im aktuellen Geschäftsjahr. In St. Johann sind derzeit rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Laut Konzern ist der Anstieg auf die Wachstumsinvestitionen zurückzuführen.
Thematisch will Egger in Zukunft noch mehr auf Fußböden vertrauen. Laut Egger-Vertriebschef Ulrich Bühler macht dieses Segment derzeit elf Prozent aus. „Aber der diesbezügliche Markt in Osteuropa entwickelt sich extrem gut“, sagte Bühler.