Nach Untersuchungen durch die ARGE Trinkwasser und Hygiene wurden im Bucher Wasserbrunnen Fäkalbakterien festgestellt. Dies bedeute, dass das Wasser damit keine Trinkwassereignung mehr aufweise, betont Gutachter Bernd Jenewein. Werden vermehrungsfähige Fäkalbakterien nachgewiesen, könnten im Wasser auch sonstige Krankheitserreger enthalten sein. Die Bucher Gemeindebürger müssen das Wasser vor dem Gebrauch mindestens drei Minuten lang abkochen beziehungsweise desinfizieren.
Dosierpumpe wird installiert
Derzeit wird im Tiefbrunnen eine Dosierpumpe montiert. Sobald der Brunnen Wasser liefert, wird Chlor dazugegeben. Allerdings in einer deutlich geringeren Menge als etwa in Schwimmbädern, so Jenewein. Das Wasser rieche zwar nach Chlor, die Trinkwasserversorgung sei dennoch gesichert, heißt es von der Gemeinde Buch. Zusätzlich wird der Brunnen auf Lecks untersucht. Auch alternative Desinfektionsmethoden, wie UV-Anlagen, werden geprüft, um das Wasser zu reinigen.
Am Mittwoch stehen Wasserrechtsverhandlungen an, damit die Gemeinde Buch künftig auch Trinkwasser aus Jenbach beziehen kann.