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Chronik

Einsatz bei Hochzeit: Reizgas ausgeschlossen

Nach einem Großeinsatz bei einer Hochzeit in Innsbruck am Samstag laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nach wie vor ist die Ursache für die Atembeschwerden und Übelkeit bei etlichen Festgästen noch ungeklärt. Reizgas schließen die Ermittler jetzt aus.

Nach wie vor suchen Kriminalisten und Feuerwehrchemiker nach dem Stoff, der am Samstag eine tschetschenische Hochzeit in Innsbruck platzen ließ. 26 Gäste der Feier mussten mit Atemnot und Übelkeit ins Krankenhaus gebracht werden, sie konnten aber in den Morgenstunden wieder entlassen werden.

Der Auslöser für die Symptome wurde noch nicht gefunden, aber gerade das deutet nach Ansicht der Ermittler in eine bestimmte Richtung. Man gehe davon aus, dass es sich nicht um irgendeine Form von Reizgas handle, so der Chemiker Manfred Holzer. Dann hätte man nämlich Rückstände feststellen können.

Möglicherweise Kohlendioxid als Auslöser

Es müsse sich um ein flüchtiges Gas handeln, das eben beim Eintreffen der Fachleute schon nicht mehr festgestellt werden konnte, so Holzer. Schließlich seien die Fenster geöffnet gewesen. Gut möglich sei, dass Kohlendioxid der Auslöser für die Symptome bei den Gästen gewesen war. Kriminalisten und Feuerwehrchemiker werten derzeit noch weitere Proben aus dem Veranstaltungssaal aus.