Eine Bodycam in Betrieb
APA/dpa/Federico Gambarini
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Chronik

Polizei zufrieden mit Kamera-Einsatz

Die Tiroler Polizei hat am Freitag eine erste, zufrieden Bilanz über den Einsatz der sogenannten „Body Worn Cameras“ gezogen. Diese kleinen, sichtbar am Körper getragenen Kameras werden seit Ende März im Einsatz verwendet.

12 dieser am Körper getragenen Kameras sind seit rund drei Monaten in Tirol in Verwendung. Eingesetzt wurden sie bisher in Innsbruck, Steinach, Hall und Kufstein. Landespolizeidirektor Helmut Tomac zog am Freitag „grundsätzlich eine sehr positive Bilanz“. Über 900 Mal seien die Kameras bei Einsätzen mitgeführt wurden. In 40 Fällen wurden die Kameras auch eingesetzt, also auf Aufnahme geschalten. In vier Fällen wurden die Aufnahmen dann auch zur Beweissicherung für Gerichte und Behörden verwendet.

Kamera auch vorbeugend sinnvoll

Die Polizisten hätten im Einsatz festgestellt, dass die Kameras eine sehr hohe präventive Wirkung zeigen würden, gleichzeitig seien sie sehr wichtig für die Beweissicherung, so Tomac. Eingeschalten würden die Kameras nur, wenn es notwendig sei, betonte die Polizei auch heute wieder. Um den korrekten Einsatz der Geräte zu ermöglichen, wurden die Beamtinnen und Beamten auch im Umgang mit den Kameras geschult.

Polizist mit einer Bodycam
APA/HELMUT FOHRINGER
Die Body Worn Cameras sind sichtbar angebracht

Drohnen zur Tatortaufnahme

Seit Anfang März sind bei der Tiroler Polizei auch zwei Drohnen im Einsatz. Mit ihenen dürfe nur passieren, was die Polizei sonst auch machen dürfen, erklärte der Leiter des Landeskriminalamtes Walter Pupp. 11 Drohneneinsätze habe es bisher gegeben, ihre Einsatzmöglichkeiten seien sehr vielfältig, dabei gehe es etewa um die Tatortaufnahme aus der Luft, etwa bei großen Brandereignissen. Aber auch bei der Suche nach abgängigen Menschen im alpinen Geländer oder bei der Bändigung gefährlicher Angriffe seien die Drohnen nützlich, führte Pupp aus. Die Einsatzbereiche seien sehr streng reguliert, aber vielfältig.

Die Daten sowohl von Drohnen als auch von Body Cameras seien sicher und würden nach 6 Monaten gelöscht, falls sie nicht weiter etwa vor Gericht gebraucht würden, betonte heute die Tiroler Polizeiführung. Der Einsatz der Body Worn Cameras und auch der Drohneneinsatz sollen weiter ausgebaut werden. 30 neue Kameras sind für Tiroler Polizeidienststellen geplant.