Pläne für den neuen Bahnhof Lienz
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Verkehr

Start für Umbau des Lienzer Bahnhofs

Mit dem Spatenstich ist am Donnerstag der Bahnhofsumbau in Lienz gestartet. 29 Millionen Euro werden in ein modernes, barrierefreies Mobilitätszentrum investiert. Bis Dezember 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Das Lienzer Bahnhofsgebäude soll modernisiert werden, es erhält ein großes Vordach. Darunter sollen acht Busbuchten, eine überdachte Bike & Ride-Anlage für 120 Fahrräder und 20 Mopeds und Motorräder entstehen. Auch Plätze für Taxis und zum Ein- und Aussteigen werden geschaffen. Direkt an das Hauptgebäude soll künftig ein neues Lebensmittelgeschäft angeschlossen werden. Das neue Mobilitätszentrum soll die Fahrt mit Auto, Fahrrad oder Bus zum Bahnhof und auch das Umsteigen auf Bus oder Bahn vereinfachen.

Unterhalb der Gleise soll künftig eine neue, breite Geh- und Radunterführung das südliche Umland mit der Lienzer Innenstadt verbinden. Auch eine neue Draubrücke wird errichtet, die als Zufahrt zur neuen Park & Ride-Anlage dient. Dort sollen 144 Pkws und 150 zweirädrige Fahrzeuge Platz finden. Ebenfalls entsteht dort ein neues Radzentrum mit 3.000 Verleihrädern und einem neuen Radverlade-Bahnsteig.

Spatenstich für den neuen Bahnhof
ORF
Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä beim Spatenstich

Höhere Nutzung der Öffis erwartet

Mit dem Mobilitätszentrum bekomme Lienz eine moderne, kundenfreundliche Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs, erklärte Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Damit sollen mehr Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel motiviert werden. Für die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) bietet das neue Zentrum einen großen Mehrwert für Lienz und die Nachbargemeinden. Die öffentlichen Verkehrsmittel würden damit noch attraktiver. An dem Projekt sind die ÖBB, das Land Tirol und die Stadtgemeinde Lienz beteiligt.