Lkws im Stau
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Politik

Verkehr: Politische Treffen geplant

LH Günther Platter (ÖVP) hat nach der Einladung des deutschen Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) zu einem Treffen ebenfalls Gesprächsbereitschaft signalisiert. Ihm wäre es aber lieber, wenn das Treffen nicht in Berlin sondern vor Ort stattfinde.

„Überzogene Forderungen, tägliche Zuspitzungen und mediale Überbietung bringen uns nicht weiter“, sagte Andreas Scheuer gegenüber dem „Münchner Merkur“. Er wolle die Hitze aus der Diskussion nehmen. Wenn es mit Blockaden und Fahrverboten so weiter gehe, brechen der Tourismus, der Handel und die Logistik ein, warnte er. Das Treffen könnte Ende Juli stattfinden. Die bayerischen Schulferien, mit denen der Verkehr auf den Straßen in Richtung Süden noch einmal zunehmen dürfte, beginnen am 29. Juli.

Platter will Treffen im Grenzbereich

Da man aus Berlin nur schwer die dramatische Tiroler Verkehrssituation beurteilen könne, habe er ihn eingeladen, so Platter. Daher wäre es aus seiner Sicht besser, den Termin entweder im deutschen Grenzort Kiefersfelden oder in Kufstein oder Innsbruck abzuhalten. Ihm gehe es aber nicht so sehr um den Ort, sondern viel mehr um den Inhalt des Gesprächs, fügte Platter hinzu.

Andreas Scheuer
Kay Nietfield/dpa/AFP
Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer hat LH Günther Platter zu einem Treffen nach Berlin eingeladen.

Die Aufhebung der Fahrverbote und der weiteren Maßnahmen stünden aber nicht zur Diskussion. „Die bleiben, bis die Bevölkerung entlastet ist“, betonte Platter. Er werde nur Gespräche über Maßnahmen führen, die die Tiroler und bayerische Bevölkerung entlasten. „Das muss dem deutschen Verkehrsminister im Vorfeld klar sein“, stellte Platter klar.

Felipe für Arbeitstreffen in München

Am 22. Juli trifft sich Verkehrlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) in München mit dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) zu einem Arbeitstreffen.

Tirol und das Salzburg wollen den Verkehr auf ihren Straßen entlasten und haben deswegen Wochenend-Fahrverbote angekündigt. Dies stößt in Deutschland und vor allem in Bayern auf scharfe Kritik.