Kurz nach 1.00 Uhr ging bei der Leitstelle Tirol die Alarmierung aus Deutschland ein. Nachdem der Segelflieger in Kempten vermisst wurde, machte sich ein deutscher Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera auf die Suche. Am späten Abend konnte der Segelflieger geortet und die Rettungskette in Gang gesetzt werden.
Bergretter transportierten Piloten aufs Joch
Mitglieder der Feuerwehr Brandenberg stießen als Erste zum Unglücksort im Bereich Thaleralm auf etwa 1.600 Metern vor und entdeckten dort auch den Piloten. Dieser war verletzt, aber ansprechbar. Zwei Bergretter wurden vom deutschen Polizeihubschrauber Edelweiß an der Unfallstelle im steilen, waldigen Gelände abgesetzt.
Nach der Erstversorgung musste der Pilot rund 150 Höhenmeter auf ein Joch hinaufgetragen werden, schilderte der Einsatzleiter der Bergrettung, Hannes Knoll, gegenüber tirol.ORF.at. Von dort wurde er gegen 4.00 Uhr in die Klinik Innsbruck geflogen.
Absturzursache noch unklar
Laut Auskunft der Klinik Innsbruck erlitt der Pilot zwar schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Er liege auf der Beobachtungsstation, hieß es.
Wie es zu dem Absturz des Segelfliegers gekommen war, wird derzeit noch ermittelt. Im Einsatz standen Bergretter aus Kramsach, Kufstein und Thiersee, mehrere Feuerwehren sowie die Polizei.