abgestürzter Segelflieger
Zoom.Tirol
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Chronik

Pilot überlebt Absturz mit Segelflieger

In der Nacht auf Freitag haben Einsatzkräfte in Brandenberg im steilen Gelände den Piloten eines abgestürzten Segelfliegers lebend geborgen. Der Mann war in Kempten gestartet und legte in St. Johann einen Zwischenstopp ein. Beim Rückflug kam es zum Absturz.

Kurz nach 1.00 Uhr ging bei der Leitstelle Tirol die Alarmierung aus Deutschland ein. Nachdem der Segelflieger in Kempten vermisst wurde, machte sich ein deutscher Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera auf die Suche. Am späten Abend konnte der Segelflieger geortet und die Rettungskette in Gang gesetzt werden.

abgestürzter Segelflieger
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Der Segelflieger stürzte im steilen, waldigen Gebiet ab

Bergretter transportierten Piloten aufs Joch

Mitglieder der Feuerwehr Brandenberg stießen als Erste zum Unglücksort im Bereich Thaleralm auf etwa 1.600 Metern vor und entdeckten dort auch den Piloten. Dieser war verletzt, aber ansprechbar. Zwei Bergretter wurden vom deutschen Polizeihubschrauber Edelweiß an der Unfallstelle im steilen, waldigen Gelände abgesetzt.

Nach der Erstversorgung musste der Pilot rund 150 Höhenmeter auf ein Joch hinaufgetragen werden, schilderte der Einsatzleiter der Bergrettung, Hannes Knoll, gegenüber tirol.ORF.at. Von dort wurde er gegen 4.00 Uhr in die Klinik Innsbruck geflogen.

Einsatz abgestürzter Segelflieger
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Der deutsche Polizeihubschrauber Edelweiß ortete den Segelflieger

Absturzursache noch unklar

Laut Auskunft der Klinik Innsbruck erlitt der Pilot zwar schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Er liege auf der Beobachtungsstation, hieß es.

Wie es zu dem Absturz des Segelfliegers gekommen war, wird derzeit noch ermittelt. Im Einsatz standen Bergretter aus Kramsach, Kufstein und Thiersee, mehrere Feuerwehren sowie die Polizei.