Olympiaworld Innsbruck
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Wirtschaft

Veranstaltungen bringen 380 Mio. Euro

Pro Jahr schaffen Veranstaltungen in der Innsbrucker Olympiaworld und Congress Messe Innsbruck 380 Millionen Euro an Wertschöpfung. Das zeigt eine Studie des Instistuts für Wirtschaftsforschung (WIFO). Damit wurden mehr als 6.000 Arbeitsplätze gesichert.

Das WIFO verfasste die Studie im Auftrag des Innsbruck Tourismus. Untersucht wurden Veranstaltungen der Olympiaworld in der Olympiahalle sowie der Congress und Messe Innsbruck (CMI) GmbH im Geschäftsjahr 2017/18. Die Wertschöpfungseffekte betrugen demnach rund 380 Mio. Euro, teilten die Verantwortlichen am Dienstag mit. „Durch Veranstaltungen erwirtschaftete Einkommen von Unternehmen und Arbeitnehmern fließen dann wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück und lösen in Folge auch induzierte Wertschöpfungseffekte aus“, erklärte der leitende Studienautor des WIFO, Oliver Fritz.

6.000 Jobs, 190 Mio. Euro an Steuern und Beiträgen

Die öffentliche Hand nehme durch die Veranstaltungsaktivitäten Steuern in Höhe von rund 125 Mio. Euro ein, die Sozialversicherungsträger Beiträge in Höhe von rund 65 Mio. Euro. Durch die Veranstaltungen der beiden Unternehmen seien zudem rund 6.000 Arbeitsplätze gesichert.

Congress Messe Innsbruck
CMI

Kongressteilnehmer geben am meisten Geld aus

Besonders ausgabefreudig sind laut Studie Kongressteilnehmer. Sie geben durchschnittlich rund 1.400 Euro pro Person aus. Generell schwanken die Ausgaben je nach Herkunft der Besucher zwischen 40 und 150 Euro bei Veranstaltungen in der Olympiaworld, wobei die Ausgaben von Besuchern von außerhalb Tirols höher sind. Bei der Congress Messe variieren die Ausgaben der Besucher je nach Veranstaltungsart von etwa 305 Euro bei Messebesuchern bis 530 Euro bei Kongressteilnehmern pro Tag.

Knapp 9.000 Besucher für Studie befragt

Für die Kalkulation der Wertschöpfungseffekte wurden unter anderem die Angaben ausgewählter Besucher, Veranstaltungsorganisatoren sowie Aussteller zu ihren mit der Veranstaltung in Zusammenhang stehenden Ausgaben sowie Daten der Unternehmen CMI und Olympiaworld selbst herangezogen.

So wurden beispielsweise im Falle der Congress und Messe Innsbruck GmbH im Rahmen von breit ausgewählten Veranstaltungen (Messen, Kulturevents, Konferenzen und gesellschaftliche Veranstaltungen wie Bällen) über 6.000 Besucher befragt, bei Veranstaltungen der Olympiaworld in der Olympiahalle wurden 2.800 Personen befragt. Alle diese Daten gingen in ein komplexes Simulationsmodell ein. Das Modell wurde vom WIFO entwickelt und soll die regionalwirtschaftlichen Kreisläufe abbilden.