Die WSG Wattens hat die Rückkehr in Österreichs Fußballoberhaus mit dem Trainingsstart in die Sommervorbereitung eingeläutet. Knapp einen Monat vor dem ersten Bundesliga-Auftritt gegen Austria Wien bat Trainer Thomas Silberberger am Montagvormittag auf dem Trainingsplatz neben dem Gernot-Langes-Stadion zur ersten Einheit. Mit den Verteidigern Stefan Hager, Julian Gölles, Mittelfeldspieler Florian Rieder und Stürmer Zlatko Dedic waren vier Neuzugänge dabei.
Saison soll keine Zitterpartie werden
Bei vier Verstärkungen soll es nicht bleiben, so Trainer Thomas Silberberger gegenüber ORF Tirol. Man wolle mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in die Saison gehen, Zitterpartie solle es keine werden. Saisonstart ist am 27. Juli gegen Austria Wien im Tivoli-Stadion.
Am Montag hat der 23-jährige Florian Rieder (zuletzt Wacker Innsbruck) bei der WSG unterzeichnet. Florian Buchacher könnte zurückkehren. Rami Tekir, der zuletzt für Liefering gekickt hat, bestreitet diese Woche ein Probetraining. Interesse soll an Manuel Martic bestehen, der Transfer des Rapid-Profis scheint zuletzt aber ins Stocken geraten zu sein. Bis Freitag soll der Kader stehen.
Silberberger sieht WSG als Außenseiter
Für viele sei die WSG Swarovski Tirol wohl Abstiegskandidat Nummer eins, so Trainer Thomas Silberberger. Doch das waren wir in der ersten Saison der Erste Liga auch und wurden dann Fünfter.
Budget beträgt mindestens sieben Millionen Euro
Neben den sportlichen Aspekten will die Werkssportgemeinschaft diese Woche auch organisatorisch Weichen stellen. Die Umbenennung zur WSG Swarovski Tirol soll fixiert werden. Nach dem Abstieg des von finanziellen Sorgen geplagten Nachbarn Wacker Innsbruck wollen sich die Wattener damit als Verein aller Tiroler positionieren. Gespielt wird in der kommenden Saison bekanntlich am Innsbrucker Tivoli, nachdem das heimische Stadion ausgebaut wird.
Vereinschefin Diana Langes rechnet mit 2.000 bis 3.000 Zuschauern im Schnitt. Finanziell will sich Wattens gut aufstellen. Man rechnet derzeit mit einem Budget von sieben Millionen Euro, rund die Hälfte davon soll die Kampfmannschaft kosten. Wacker hatte zuletzt erklärt, mit einem Gesamtbudget von vier Millionen Euro in der 2. Liga über die Runden kommen zu wollen. Derzeit seien nur drei Millionen Euro davon gesichert – mehr dazu in FC Wacker speckt kräftig ab.