Thermometer zeigt Hitze
Pixabay
Pixabay
Umwelt

Land warnt vor Hitzewelle

Temperaturen weit über 30 Grad werden diese Woche in Tirol erwartet. Laut Land könnten die Werte sogar an der 40-Grad-Marke kratzen. Die Behörden raten der Bevölkerung, die extremen Temperaturen nicht zu unterschätzen. Tipps und Warnungen wurden ausgegeben.

Den Höhepunkt soll die aktuelle Hitzewelle am Mittwoch und am Donnerstag erreichen. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erwartete für Mittwoch Höchsttemperaturen bis zu 38 Grad. Vor allem ältere und gesundheitlich geschwächte Menschen könnten durch die hohen Temperaturen Probleme bekommen, warnte das Land zu Wochenbeginn.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig

Das Land riet dazu, auf massive körperliche Anstrengungen bei der Hitze zu verzichten. Besonders wichtig sei, ausreichend zu trinken. Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte seien besonders geeignet. Gleichzeitig wurde zu leichter und gut verdaulicher Kost geraten.

Erledigungen und Arbeiten im Freien sollten möglichst in die Morgen- oder in die Abendstunden verlegt werden. Wichtig sei auch ein guter Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Wohnungen können durch Rollläden oder andere außen angebrachte Schutzeinrichtungen kühl gehalten werden, so das Land. Beim Lüften in der Früh sollen auch die Kästen geöffnet werden, damit sich die warme Luft dort nicht staut.

Frau trinkt aus Wasserflasche mit Sonne im Hintergrund
APA/dpa/Oliver Berg
Die Behörden rieten dazu, ausreichend zu trinken

Noch keine erhöhte Waldbrandgefahr

Laut Behörden bestand für Tirol vorerst noch keine akute Waldbrandgefahr. Trotzdem müsse die mögliche Austrocknung von Wald- und Wiesenböden im Auge behalten werden. Oft genüge eine Kleinigkeit, wie ein glimmendes Grillkohlenstück, um dürres Gras oder Sträucher in Brand zu setzen.

An den Hitzetagen werden die Feuerwehren verstärkt darauf achten, dass die Einsatzkräfte früher gewechselt werden als sonst üblich. Die Getränkeversorgung sei auch hier besonders wichtig, meinte Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Man müsse auch bedenken, dass die Einsatzkleidung und Ausrüstung bei derart hohen Temperaturen mehr an den Kräften der Feuerwehrleute zehre.

Vorsicht bei Fluss-Bootsfahrten

Zu besonderer Vorsicht riet die Feuerwehr auch beim Wasservergnügen an Flüssen und Bächen. Derzeit führen die Flüsse bereits überdurchschnittlich viel Wasser. Durch die zusätzliche Schneeschmelze infolge der Hitze kann es zu einem weiteren Anstieg des Wasserpegels kommen, so die Warnung.

Hochwasser
ORF
Bei Bootsfahrten auf den Flüssen kann auch das viele Treibgut derzeit zur Gefahr werden

Nicht nur der hohe Wasserstand, sondern auch mitgerissene Stämme und Äste können zur Gefahr in den Flüssen werden. Das Treibgut sei nicht zu unterschätzen, meinte der Landesfeuerwehrkommandant. Bei Bootsfahrten auf Flüssen und Bächen sei deshalb besondere Vorsicht notwendig. Im Zweifel sollte man darauf überhaupt verzichten.