Der Unfall passierte kurz vor 6.00 Uhr auf der Inntalautobahn zwischen Telfs und Pettnau in Fahrtrichtung Kufstein. Ein Wohnmobil fuhr laut Zeugenaussagen in Schlangenlinien, geriet ins Schleudern und kippte um. Ein nachkommender Autofahrer hielt an und wollte helfen. Der Lenker des Wohnmobils befreite sich aber selbst aus dem auf der Seite liegenden Fahrzeug, indem er mit den Füßen die Windschutzscheibe aus dem Rahmen drückte. Dann suchte er zur Überraschung des Zeugen das Weite und lief dabei sogar über die Gegenfahrbahn der Autobahn.
Nicht ohne Grund, denn das Wohnmobil war in der Nacht auf Montag in Innsbruck gestohlen worden. Warum der mutmaßliche Fahrzeugdieb mit dem gestohlenen Wohnmobil in der Früh dann allerdings nicht von Innsbruck aus, sondern vom Oberland kommend Richtung Innsbruck unterwegs war, ist derzeit noch unklar.
Die Polizei vermutet, dass er möglicherweise über den Brenner Richtung Süden verschwinden wollte und zunächst fälschlicherweise nach Westen gefahren war.
Beschreibung des flüchtigen Lenkers
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen, zwei Polizeihundestreifen und einem Polizeihubschrauber blieb vorerst ergebnislos. Der flüchtige Lenker wird als südländischer Typ, 25 bis 30 Jahre alt mit schwarzen Haaren beschrieben. Er war mit einem weißen T-Shirt bekleidet und trug einen Rucksack.
Am Vormittag meldete sich eine Zeugin bei der Polizei, die angab, zwischen 6.15 und 6.30 Uhr einen Autostopper auf der Tiroler Straße bei Telfs gesehen zu haben. Zeugen, die Angaben zum Unfall oder zum Autostopper machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.