Universität Innsbruck Hauptgebäude
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Wissenschaft

Universität als Wirtschaftsfaktor

Am Wochenende haben 10.000 Interessierte das Fest der Wissenschaft anlässlich des 350-Jahr-Jubiläums der Universität Innsbruck besucht. Die Universität ist aber nicht nur Bildungsstätte, sondern auch wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Schätzungen zufolge bringt die Universität der Stadt Innsbruck und dem Umland jedes Jahr eine Wertschöpfung von einer Milliarde Euro, sagt Uni-Sprecher Uwe Steger: „28.000 Studierende, die hier leben, jeden Tag einkaufen gehen und kulturelle Institutionen in Anspruch nehmen. Zudem 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Uni arbeiten.“

Frui sitzt im Hörsaal der Universität
APA/dpa
28.000 Studierende leben in und rund um Innsbruck

„Überlebenselixier für die Regionen“

Ein Drittel der Studierenden kommt aus dem Ausland. Nicht nur wirtschaftlich, auch für das Lebensgefühl in einer Stadt sei eine Universität eine Bereicherung, meint Steger: „Eine Hochschule ist ein Motor, der junge Leute in die Stadt reinholt. Das bringt immer neue Ideen. Auch die meisten Start-up-Geschichten stammen aus dem Umfeld von Universitäten.“

Nicht umsonst würden sich manche Gemeinden oder Bezirksstädte um Hochschulen oder universitäre Einrichtungen bemühen. Tertiäre Bildung sei heutzutage ein Überlebenselixier für die Regionen, so Steger.

Akademische Ausbildung sei immer mehr gefragt. Dass die Zahl der Studierenden an der Uni Innsbruck zuletzt zurückgegangen ist, liege an den geburtenschwachen Jahrgängen. Das werde sich in den nächsten Jahren wieder ändern, so Steger.