Plastik macht in vielen Haushalten schon den größten Anteil am Müll aus. Auf die bequemen Frischhaltefolien mag man nur ungern verzichten. Ein kleines Oberländer Unternehmen hat aber einen Ersatz dafür.
Die Firmengründerin Ulrike Knoblauch sagt, sie sei auf der Suche nach einer nachhaltigen Möglichkeit gewesen, Einwegplastik zu reduzieren. „Das habe ich im Internet entdeckt, und das habe ich versucht nachzumachen“, sagt Knoblauch. Irgendwann habe es funktioniert und rausgekommen seien fünf Produkte.
Die Herstellung der Tücher ist einfach
Die Silzerinnen produzieren in ihrer kleinen Werkstatt Bienenwachstücher, mit denen man Lebensmittel frischhalten kann. Die Herstellung der bunten Frischhalte-Tücher ist im Prinzip ganz einfach. Bienenwachs, Baumharz und Jojobaöl werden zusammengemischt. Die Baumwolltücher werden in die flüssige Masse getaucht. Die genaue Zusammensetzung ist natürlich ein Betriebsgeheimnis. Hauptsächlich sei antibakterielles Bienenwachs enthalten. Baumharz mache das Tuch elastisch und das Jojobaöl geschmeidiger.
Die Inhaltsstoffe sorgen auch dafür, dass die in den Tüchern verpackten Lebensmittel frisch bleiben. Firmengründerin Maria Gritsch sagt, wenn sie vorkoche, decke sie das dann mit Wachstüchern ab oder Kinder bekommen die Jause in den Tüchern in die Schule mit. Außerdem hebe sie darin ihr selbst gebackenes Brot auf. Die Brottücher und Brotbeutel könne man eineinhalb Jahr locker verwenden, die Wachstücher etwa die halbe Zeit, dann könne man sie zum Anzünden verwenden, weiß Gritsch.