Besonders betroffen sind die Felder in den Auen von Kolsass, Pill, Weer und Terfens. Zehn Hektar der Anbaufläche von Stefan Müssigang in Pill und Kolsass stehen unter Wasser. „Das Gemüse darauf ist komplett vernichtet“, sagt er. Er verliert damit rund ein Viertel seiner Ernte. Der finanzielle Verlust dürfte im sechsstelligen Bereich liegen, schätzt er. Er habe aber auch Nachbarn, deren Ernte total zerstört sei, sagt Müssigang.
Unterländer Ufergemeinden besonders betroffen
Fast jede Unterländer Gemeinde, die an den Inn grenze, sei betroffen, sagt Norbert Jordan von der Tiroler Hagelversicherung. Eine genauere Schadensübersicht sei im Augenblick jedoch unmöglich, da sich die Lage stündlich verändere. Der Gesamtschaden für die Bauern dürfe sich auf mehrere Millionen Euro belaufen, schätzt Alfred Unmann, der Vertreter der Gemüsebauern in der Tiroler Landwirtschaftskammer. Mehrere Gemüsebauern fordern nun einen besseren Hochwasserschutz für ihre Felder.