Stuibenfall
Hubert Gogl
Hubert Gogl
Wandertipp

Pitztaler Stuibenfall / Jerzens

Der „Pitztaler Stuibenfall“ hat gerade in der Zeit der Schneeschmelze eine beachtliche Dimension und stürzt in mehreren Kaskaden ca. 160 Meter in die Tiefe. Das eindrucksvolle Naturschauspiel lässt sich mit einer familientauglichen zweistündigen Rundwanderung hautnah erleben.

Der Stuibenfall im Pitztal ist einer größten Wasserfälle in Tirol und trotzdem ist er vielen nicht bekannt.

Stuibenfall
Hubert Gogl
Der obere Teil vom mächtigen Stuibenfall bei Jerzens

Charakter: sehr einfache Wanderung
Entfernung: ca. 1 ½ Std. Gehzeit; 4,2 km; 230 Hm
Ausgangspunkt: Weiler Schön, Jerzens
Öffi-Anreise: Regionalbus ab Imst/Bhf – Terminal Imst Bus 4204; HST Schön

Auch im Pitztal ist ein Stuibenfall

Der Stuibenfall im Ötztal ist bekannt und viel besucht, während der Stuibenfall im Pitztal wenig bekannt und viel weniger besucht ist, als der Namensvetter im Nachbartal. Dabei hat der Pitztaler Stuibenfall praktisch die gleiche Fallhöhe mit rund 160 Meter und zählt damit zu den höchsten Wasserfällen Tirols. Der Stuibenbach, aus dem Landschafts-Schutzgebiet Riegetal kommend, fällt imposant oberhalb vom Jerzner Weiler Schön in die Tiefe. Der Wasserfall ist von der Landesstraße aus zu sehen und kann in rund einer halben Stunde Gehzeit erreicht werden.

Stuibenfall Zustieg
Hubert Gogl
Schöner Zustieg im idyllischen Mischwald
Stuibenfall
Hubert Gogl

Am Startpunkt sieht man’s schon „stuiben“

Der Stuibenfall befindet sich im vorderen Pitztal beim Weiler Schön. Direkt an der Talstraße ist der ausgeschilderte Parkplatz beim ehemaligen Gasthaus Schön. Man fährt also nicht in den Ort Jerzens, sondern bleibt auf der Landesstraße taleinwärts und kommt nach ca. 700 m zum Weiler Schön. Links und rechts der Straße gibt es Parkmöglichkeiten. Am Ausgangspunkt ist der mächtige Wasserfall bereits zu sehen.
So wie auch beim namensgleichen, viel berühmteren Ötztaler Stuibenfall, rührt der Name vom Dialektwort „stuiben“ her. „Es stuibt“ bedeutet „es stäubt“ – und das tut es gerade zur Zeit der Schneeschmelze beim Pitztaler Stuibenfall gewaltig.

Der Stuibenfall ist schnell erreicht

Der Weg ist bestens ausgeschildert und führt anfangs breit taleinwärts und geht dann in einen schmalen Steig über. Im Zick-Zack geht’s durch den lockeren Wald bergauf. Dabei ist der Wasserfall deutlich hörbar und wenig später auch schon zu sehen.

Wanderung zum Pitztaler Stuibenfall

Das mächtige Naturschauspiel – hautnah erlebt

Nach einer knappen halben Stunde Gehzeit ist der Stuibenfall bereits erreicht und kann am Fuß des eindrucksvollen Wasserfalls von einer Plattform aus bestaunt werden. Auf eine große Inszenierung wird verzichtet – auf einer Tafel gibt es einige Informationen zum Stuibenfall. Die Macht des Wassers erlebt man unmittelbar und bei der richtigen Brise gibt es für die Besucher eine leichte „Stuibenbach-Dusche“.

Stuibenfall Rückweg
Hubert Gogl
Der Weg wird gleich wieder breiter

Am Panoramaweg zurück

Von der Plattform folgen Sie dem Steig links des Wasserfalls wieder das kurze Stück bergan und folgen dem Steig in Richtung Jerzens (beschildert). Der schmale Steig führt durch bewaldetes, steiles Gelände, aber geht bald in einen alten, breiten Karrenweg über, der in leichtem Gefälle talauswärts führt. Besonders schön ist der Ausblick dabei hinüber zum exponierten Weiler Graslehn auf der anderen Talseite. Am Wendepunkt (Wegweiser Schön) mündet der Karrenweg in einen Forstweg, auf dem man taleinwärts wieder zum Ausgangspunkt gelangt (Gehzeit ca. 1 ½ Std., 4,2 km, 230 Hm).

Stuibenfall Rückweg
Hubert Gogl
Blick zum Weiler Graslehn

Hubert Gogl wünscht viel Vergnügen bei der Rundwanderung zum Pitztaler Stuibenfall!