Das weitläufige Skitourengebiet von Sellrain und Kühtai bietet eine Vielzahl an Skitouren. In Praxmar sind es die Lampsenspitze, die als relativ sicher gilt, und der Zischgeles, der wiederum sehr sichere Verhältnisse voraussetzt, die zu den ganz beliebten Touren zählen.

Charakter: beliebteste Skitour im Sellrain
Entfernung: Aufstieg 1.200 Hm; 3 Std.
Ausgangspunkt: Praxmar (1.687 m)
Öffi-Anreise: Regionalbus ab Ibk bis Gries, danach 3 x täglich Praxmar ↑↓
Eine der beliebtesten Skitouren in Tirol
Wunderschönes Skigelände gepaart mit meist geringer Lawinengefährdung machen die Skitour auf die Lampsenspitze bei Spezialisten und Anfängern gleichermaßen beliebt. Im Laufe eines langen Tourenwinters wird die Lampsenspitze von unzähligen Tourengeher/Innen aus dem In- und Ausland „gestürmt“. Auch in schneearmen Wintern ist die Lampsenspitze durch den starken Besuch meist pistenartig anzutreffen. Aufstieg und Abfahrt lassen sich bei der Lampsenspitze so anlegen, dass sich die Lawinengefährdung auch bei etwas heiklerer Situation in Grenzen hält. Für viele ist auch der starke Besuch ein Pluspunkt – allein ist man damit nie unterwegs, was oft geschätzt wird in Hinblick auf die Sicherheit.
In Summe ist die Parade-Skitour auf die Lampsenspitze unzweifelhaft eine der beliebtesten und bekanntesten Touren in ganz Tirol.

Immer der vorhandenen Spur entlang
Die Skitour auf die Lampsenspitze ist stets gespurt. Damit gibt es keine Orientierungsschwierigkeit. Nach der Fahrt von Gries im Sellrain ins Lüsenstal, parkt man am großen gebührenpflichtigen Parkplatz beim Gasthaus Praxmar (1.687 m). Hier starten die Tourengeher entweder geradeaus, taleinwärts haltend zum Zischgeles (3.004 m) oder eben zur Lampsenspitze. Vom Parkplatz hält man sich an die Route, die oberhalb vom Gasthaus über die ehemalige kurze Skipiste leitet.
Lockerer Zirbenwald und dann freies Gelände
Sehr bald wird der Waldgürtel oberhalb der freien Fläche erreicht. Dieser herrliche, bald lockere Zirbenwald lässt sich über die Skiroute leicht überwinden. Alternativ könnte man auch dem präparierten Rodelweg als sehr gemütliche Variante folgen. Der Zirbenwald geht fließend in wunderschönes, freies Gelände über. Von nun an begeistern die Ausblicke übers Lüsenstal hinaus ins Inntal und taleinwärts zum Talschluss mit dem imposanten Lüsener Fernerkogel (3.298 m)

Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 3.3.2023
Beim „Stoanmandl“ ist die Hälfte geschafft
Gut sichtbar zeigt sich am Grat links oben ein „Stoanmandl“, zu dem die Spur zieht. Hier ist die Hälfte der Tour geschafft. Der Gipfel zeigt sich allerdings an dieser Stelle auch noch nicht. Nun leitet die Spur durch kleine „Talelen“ bergan und überwindet den und anderen Schnapper, um dann über einen breiten, etwas gestuften Hang die Grathöhe zu erreichen.

Das Gipfelkreuz zeigt sich erst auf den letzten Metern
Auf der Grathöhe (2.780 m) ist das Skidepot, von dem an die abschließenden 100 Höhenmeter zu Fuß bewältigt werden. Absolut problemlos geht’s in maximal 20 Minuten zum geräumigen Gipfel. Dieser Aufstieg ist unbedingt empfehlenswert, da sich am Gipfel ein wunderbarer Rundumblick auftut, der einem am Skidepot verwehrt bleibt. Die Abfahrt folgt der Aufstiegsroute, bietet aber im weitläufigen Gelände sehr viel Platz.
Hubert Gogl wünscht viel Spaß bei der Paradeskitour auf die Lampsenspitze!