Das Skitourenangebot mit Start in Innerst ist vielfältig und entsprechend gut besucht. Die Touren sind in der Mehrzahl als eher gemäßigt einzustufen und bieten durchwegs gutes Skigelände.

Charakter: einfach, kaum lawinengefährdet
Entfernung: Aufstieg 1.100 Hm, ca. 3 – 3 ½ Std, 6,5 km
Ausgangspunkt: Weerberg, Parkplatz Innerst (1.283 m)
Öffi-Anreise: theoretisch an WE, aber aufgrund der Shuttle-Anbindung uninteressant
Eine der beliebtesten Touren von Innerst
Der Hohe Kopf (2.373 m), oder wie auch manche sagen, der Hohe Kogel, ist eine überaus beliebte, vielleicht sogar die beliebteste Skitour im großen Tourenangebot am Weerberg. Die Tour auf den Hohen Kopf zeichnet sich durch allerfeinstes Skigelände aus. Die Hänge sind nie besonders steil und damit gilt der Hohe Kogel auch als kaum lawinengefährdet und lässt sich mit entsprechender Spuranlage und Abfahrtsroute auch bei Gefahrenstufe 3 (erheblich) meist problemlos machen.
Das kupierte Almgelände bietet perfektes Skigelände mit viel Platz, der allerdings in Anbetracht der Beliebtheit auch nötig ist. Nicht zu unterschätzen ist die Länge des Anstieges mit 6,5 Entfernungskilometern.

Ausgangspunkt Innerst mit Parkleitsystem
Die Skitouren am Weerberg ziehen speziell an Wochenenden sehr viele an, was in den vergangenen Jahren des Öfteren zu einem Parkchaos geführt hat. Daher wurde für Wochenenden und Ferienzeiten ein Bus-Shuttle ab dem Sportplatz Weerberg nach Innerst eingeführt. Mit einem Ampelsystem wird auf den Zufahrtstraßen die Parkplatzbelegung angezeigt und der Verkehr im Bedarfsfall zum Sportplatz am Ortseingang von Weerberg umgeleitet. Von dort bringt ein Shuttlebus die WintersportlerInnen um 8.45 nach Innerst und um 15.30 wieder zurüc. Das Parken beim Sportplatz kostet € 3.-, der Shuttle-Bus ist kostenlos. Beim Parkplatz Innerst kostet das Parken € 10.-, wobei ein € 5.- Gastronomiegutschein inkludiert ist.

Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 17.2.2023
Auf der Rodelbahn Richtung Weidener Hütte
Vom Parkplatz beim GH Innerst (1.283 m) folgt dem Weg anfangs kurz ansteigend und dann leicht abwärts zum Nurpensbach. Nach der Brücke über den Bach wird die Rodelbahn (kommt vom Rodelparkplatz unterhalb) erreicht. Ein ausgeschilderter Abkürzer kann genützt werden, um dann wiederum auf der Rodelbahn taleinwärts zu gehen. Ziemlich genau nach einem Kilometer (ab Einmündung in die Rodelbahn) zweigt links ausgeschildert ein Weg ab, der zu den Almflächen der Hochsinnalm führt (stets angespurt).
Herrliches Almengelände und schöne Inntalblicke
Schräg zieht die Spur nun durch das freie Gelände hinauf zur Hochsinnalm (1.600 m). Man geht zwischen den Almgebäuden durch und quert unmittelbar dahinter ein Bächlein. Die Route führt nun zur nächsten kleinen Almsiedlung – zum Niederleger der Fiderrissalm (1.744 m). Rückwärts begeistert der Blick ins Inntal und zum Karwendel.

Waldbaden und dann frei zum Gipfel
Wenig oberhalb der Fiderrissalm steigt die Spur taleinwärts an und leitet durch einen sehr lockeren Zirbenwald, der einfach nur schön ist. Danach ist es mit dem Waldbad endgültig vorbei. Über die freien Hänge vom Fiderrissalm-Hochleger (2.080 m) gehts nun dem Gipfel zu. Die Ausblicke werden immer großzügiger. Mit Erreichen des kleinen Gipfelaufschwunges öffnet sich der Blick nun auch in die Zillertaler Bergwelt am Hauptkamm. Unschwierig kommt man meist mit den Skiern bis zum Gipfelkreuz am Hohen Kopf (2.373 m).

Gipfelschau und Abfahrt deluxe
Der Ausblick am Gipfel lässt keine Wünsche offen – von den Zillertalern im Süden, den umgebenden Gipfeln der Tuxer schweift der Blick übers Inntal ins Karwendel und nach Osten zum Kaisergebirge.
Die Abfahrt folgt dem Anstiegsweg. Einkehrwilligen steht die Möglichkeit offen, die Abfahrt eher taleinwärts zu machen, um so noch bei der geöffneten Weidener Hütte (1.799 m) einen Besuch abstatten zu können. Allerdings entgehen einem so viele schöne Hänge und man fährt deutlich länger auf der Rodelbahn talaus. Bei sehr sicherer Lawinensituation kann auch ins Nurpenstal abgefahren werden, allerdings sollte man für diese Variante gut in der Beurteilung der Situation sein, denn es warten steile und schattige Hänge mit entsprechendem Gefährdungspotential.
Hubert Gogl wünscht eine schöne Skitour auf den Hohen Kopf!