Das Sulztal ist ein Seitental des Ötztales, das bei Längenfeld nach Osten zieht. Gries (1.569 m) liegt 400 Höhenmeter über Längenfeld, zu deren Gemeindegebiet der Ort gehört.
Charakter: beliebte Bahn mit Flach- und Steilstücken
Entfernung: Aufstieg 1 h; 3,9 km; 310 Hm
Ausgangspunkt: Gries im Sulztal; Parkplatz Dorfende (1.590 m)
Öffi-Anreise: Bus nach Längenfeld und dann mit dem Anruftaxi (VVT-Ticket gültig)
Hochalpines Ambiente
Hochalpin – das trifft für den Ausflug zur Sulztalalm (1898 m) auf alle Fälle zu: Zahlreiche Dreitausender umrahmen das hintere Sulztal, wobei ein Berg wie kein zweiter die Szenerie beherrscht – der Schrankogel (3.497 m). Der zweithöchste Berg der Stubaier Alpen baut sich als Pyramide wie ein Wächter hinter der Sulztalalm (1.898 m) auf. Taleinwärts steht der Schrankogel links, während rechts der Hintere Sulzkogel (2.907 m) und Vordere Sulzkogel (2.796 m) aufragen. Gut zwei Kilometer nach der Sulztalalm steht die Amberger Hütte (2.135 m) – eine bekannte und beliebte Schutzhütte, die auch im Winter immer wieder geöffnet hat.
Von Längenfeld hinauf nach Gries
Startpunkt des winterlichen Ausflugs mit oder ohne Rodel ist Gries im Sulztal. Der Ort ist über eine gut ausgebaute Bergstraße zu erreichen, die in Längenfeld beim Kreisverkehr abzweigt. In etlichen Kehren schraubt sich die breite Straße hinauf ins Sulztal. Nach etwas mehr als sechs Kilometer ist der 1.569 m hoch gelegene Ort (ca. 200 Einwohner) erreicht. Man fährt durch Gries bis ans Dorfende, wo ein großer Parkplatz (gebührenpflichtig) ist.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 10.2.2023
Sulztal – Zirben und hohe Berge
Mit der Rodel im Schlepptau und der eindrucksvollen Bergszenerie im Blick geht’s dann in einer Stunde über Rodelbahn zur 300 m höher gelegenen Sulztalalm. Zu Beginn gehts parallel zur Langlaufloipe über Felder. Bald ist man aber im Wald. Im ersten Drittel zweigt dann eine weitere empfehlenswerte Rodelbahn ab – jene zur Nisslalm (2.051 m). Sie bleiben im Talverlauf und gewinnen an Höhe. Es ändert sich der Wald: Anfangs sind es vor allem Fichten und Lärchen, die den Weg säumen, während später der Wald von Zirben geprägt ist. Nach rund einer Stunde Gehzeit ist die Sulztalalm (1.898 m) erreicht.
Sonnenvergnügen und Rodelverleih
Im Gegensatz zum Frühwinter gibt es ab ca. Anfang Februar viel Sonnenschein bei der Sulztalalm. An schönen Tagen ist daher die Terrasse der Alm die beliebteste Gaststube. Wer keine eigene Rodel mitgenommen hat, kann gegen Entgelt beim Gastwirt eine ausleihen. Die Fahrt hinaus nach Gries ist von zwei Flachstücken „unterbrochen“, was aber die Freude keineswegs trübt.
Hubert Gogl wünscht einen schönen Ausflug ins Sulztal!