Das Halltalm mit der Einkehr in St.Magdalena erfreut sich bei Rodlern großer Beliebtheit. Das unbesiedelte Halltal garantiert unweit des geschäftigen Inntales Ruhe und eine eindrucksvolle Umgebung.

Charakter: landschaftlich großartig; nicht kindertauglich
Entfernung: Aufstieg ca. 1 ½ Std., 4,8 km, 510 Hm
Ausgangspunkt: Absam – Parkplatz am Eingang ins Halltal
Öffi-Anreise: Bus 502, 503 ab Ibk Bhf, Hall Bhf (Stadtbus 3, 7) HST Eichat Bettelwurfsiedlung
Ruhe und Natur nah am Inntal
Mitten im Karwendel und doch in absoluter Stadtnähe von Hall und Innsbruck – das Halltal bietet diese ideale Kombination. Damit ist man wenige Minuten nach dem Start schon mitten in der Natur, abseits von Hektik und Verkehrslärm. Die Rodelbahn ins Halltal lockt schon deshalb viele an, aber auch die gemütliche Einkehr in St.Magdalena punktet bei den Rodlern. Die Rodelbahn ist mit 4,8 km ordentlich lang und weist am sogenannten Bettwurfeck mit 32% Gefälle eine extrem steile Stelle auf. Der Rest der Strecke ist moderat bis wenig steil. Bei Vereisung ist die Rodelbahn nicht empfehlenswert und gerade nach großen Neuschneefällen ist das Halltal auch immer wieder wegen Lawinengefahr gesperrt. Infos gibt es beim Wirt von St. Magdalena oder der Gemeinde Absam.

Start ganz oben in Absam
Der Ausgangspunkt des Rodelausfluges ins Halltal ist am obersten Dorfende von Absam, am großen (noch) gebührenfreien Parkplatz (780 m) am Eingang ins Halltal in der Bettelwurfsiedlung. Von Hall kommend fährt man die Salzbergstraße stets nordwärts bis eine ausgeprägte Rechtskurve ostwärts nach Gnadenwald erreicht wird. Hier fährt man gerade aus weiter zum Parkplatz oberhalb der Bettelwurfsiedlung (alles bestens ausgeschildert). Der Aufstieg folgt nun dem breiten Weg durch das Halltal.

Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 3.2.2023
Auf den Spuren des Salzabbaus
Beim Ausflug ins Halltal wird man begleitet von den Überbleibseln des Salzabbaues. So erreicht man nach ca. 1 km die Bergerkapelle und bald dahinter die erste Ladhütte. Die Ladhütten dienten im vorderen Bereich zur Materiallagerung und als Unterstand für die Bergleute. Im hinteren Bereich der Ladhütten wurde die Durchflussmenge der Soleleitung gemessen, die vom hintersten Halltal bis nach Hall führte und durch die das gelöste Salz transportiert wurde.
Der Salzbergstraße nach ins Halltal
Die Rodelbahn folgt der Salzbergstraße dem Bach entlang unterhalb der steil aufragenden Südflanken vom Bettelwurf (2.726 m). Unmittelbar nach der auffälligen Wasserfassung steigt die Straße steil an. Vom kleinen Bettelwurfbründl links der Straße geht’s hinauf übers Bettelwurfeck, wobei die Straße 32% Steigung bereithält. Also auch im Aufstieg kommt man an dieser Stelle etwas ins Schwitzen. Nach dem Bettelwurfeck kommt man an der zweiten Ladhütte vorbei und die Rodelbahn führt nun durch den Buchenwald weiter taleinwärts und zweigt dann links nach St. Magdalena (1.287 m) ab. Geradeaus führt die Salzbergstraße weiter zu den Herrenhäusern.

Eine Einkehr mit langer Geschichte
St. Magdalena (1.287 m) wird nach rund 1 ½ Stunden Gehzeit (4,8 km, 510 Hm) erreicht. Das stimmungsvolle Ensemble aus Kirche und Gasthausgebäude steht in einer kleinen Lichtung und hat eine jahrhundertelange Geschichte. Einst war St. Magdalena eine Einsiedelei, später ein Jagdhaus, ein Kloster, ein Pfarr- und Mesnerhaus und schließlich seit dem 19. Jahrhundert eine Gastwirtschaft.

Rasante Abfahrt für Könner
Nach der Einkehr erwartet Sie eine spannende Rodelfahrt, die mit einigen schnellen Kurven beginnt. Es folgt eine Schussfahrt mit moderatem Gefälle und langgezogenen Kurven bis zur zweiten Ladhütte. Danach kommt die Extremabfahrt übers Bettelwurfeck mit 32% Gefälle. Ab der Wasserfassung folgt der relativ flache Schlussteil bis zum Schranken (so es die Schneelage zulässt) bis am Eingang ins Halltal.
Hubert Gogl wünscht einen schönen Winterausflug ins Halltal!