Im Jahr 2007 ist auf der Pillerhöhe das Naturparkhaus Kaunergrat errichtet worden. Es ist das erste Naturparkhaus in Tirol und steht am Beginn des Kaunergrates, der von der Pillerhöhe südwärts zieht und das Pitz- und Kaunertal trennt.
Charakter: einfache Wanderung auf breiten Wegen
Entfernung: 6 km, 115 Hm ↑↓; ca. 2 Stunden
Ausgangspunkt: Pillerhöhe (1.558 m) Naturparkhaus Kaunergrat
Öffi-Anreise: leider nicht möglich
Um die Pillerhöhe – ein ideales Erholungsgebiet
Die Pillerhöhe (1.558 m), auch Pillersattel genannt, verbindet das Pitztal mit dem Inntal bei Fließ. Von Wenns zieht das Pillertal zur Pillerhöhe und im Westen sind es dann zwei Straßen, die talwärts führen, bzw. heraufkommen: Einmal jene von der Ortschaft Fließ und eine weitere von Kauns, vom vorderen Kaunertal kommend.
Die Passhöhe zwischen der Aifnerspitze im Süden (der erste Gipfel am Kaunergrat) und dem Venetmassiv im Süd ist stark bewaldet und bietet teils ein sanft hügeliges, fast durchgehend bewaldetes Gelände. Es ist ein Bereich mit sehr viel Ruhe, nur der Winterwanderweg und eine wenig frequentierte Loipe ziehen durch die Landschaft.
Vom Naturparkhaus in den Wald
Die Winterwanderung Harbewiesenrundweg startet direkt beim Naturparkhaus. Vom Parkplatz geht’s direkt in den Wald. Ein kurzes Stück verläuft der gespurte Wanderweg parallel zur Loipe, dann links davon. Hier gibt es zwischendurch ein paar Ausblicke auf den Glockturmkamm und auf das Plateau von Fiss/Serfaus/Ladis. Links von Wiesen wandert man in Richtung Harberweiher. Dieser wird mit einer kleinen „Extraschleife“ erreicht, wobei vom Weiher derzeit nichts zu sehen ist. Trotzdem ist dieser kleine Abstecher in die „Hinterharbe“ sehr lohnend.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 6.1.2023
Rückweg mit neuen Ausblicken
Nach dem kleinen Abstecher zum Harbeweiher quert der Winterwanderweg vor dem bewaldeten Kalkofenegg auf die Nordseite und dann wieder westwärts in Richtung Naturparkhaus. Hier gibt es Blicke hinüber zum Venet und ostwärts über Piller hinweg zum Tschirgant. Schließlich trifft man wieder beim Naturparkhaus ein.
Ein sagenhafter Ausblick als Abschluss
Das krönende Finale ist der Blick von der Plattform „Gacher Blick“. Die Plattform in Steinwurf-Nähe vom Naturparkhaus wird über einen im Winter nicht gewarteten Weg erreicht. Der Name „Gacher Blick“ bürgt für das, was einem geboten wird: Ein atemberaubender Tiefblick zum Inn und auf die Dörfer und natürlich auf die Bergwelt zwischen Reschenpass und Arlberg. Nach der Ausschau ist der Besuch des Naturparkhauses empfehlenswert, wo viel Interessantes über den Naturpark Kaunergrat zu erfahren ist. Dem Naturparkhaus ist auch ein Gasthaus angeschlossen.
Hubert Gogl wünscht eine stimmungsvolle Winterwanderung!