Der Voldöppberg, also die Voldöpper Spitze (1.509 m), ist vom Inntal aus ein richtiger Blickfang. Die steile Südflanke, die oberhalb vom Reintaler See zum Gipfel zieht, ist bis auf eine Wiese unterhalb vom höchsten Punkt bewaldet und weiter herunten ziehen Felswände durch die Flanke.
Charakter: einfache Bergtour, tlw. steil
Entfernung: 950Hm ↑↓; ca. 2 ½ Std.↑
Ausgangspunkt: Krummsee(575m) bei Kramsach
Öffi-Anreise: Bus 4113 ab Brixlegg; HST Krummsee
Ein Herbst- und Frühjahrsklassiker
Aufgrund der südseitigen Ausrichtung die Voldöpper Spitze (1.509 m) speziell im Herbst und im Frühjahr ein absoluter Tipp. Bei brauchbarem Wetter ist man am „Voldöpper“ sehr früh oder sehr spät im Jahr „gut bedient“. Neben dem Anstieg vom Inntal aus, wird die Voldöpper Spitze auch von der Hinterseite, von Brandenberg, gerne bestiegen – wobei hier die Nordseite eher für warme Tage prädestiniert ist.
Einer der Vorteile der Bergtour auf die Voldöpper Spitze ist, dass in relativ kurzer Zeit viele Höhenmeter gemacht werden – sprich: Es geht vom Start durchwegs zielstrebig nach oben.
Ein grandioser Aussichtsberg
Der Voldöpper Spitz belohnt die Wanderer mit einem unglaublichen Panorama. Einmal zeigt sich das Unterinntal wie kaum auf einem anderen Berg in solcher Länge – von (fast) Innsbruck bis Kufstein. Dementsprechend spannt sich auch eine unglaubliche Kette an Berggipfeln am Alpenhauptkamm von den Stubaier Alpen bis zum Wilden Kaiser. Besonders schön zeigen sich auch die Hohen Tauern mit dem Großvenediger und auch der Großglockner ist auszumachen. Aber auch nach Norden gibt es mit dem Guffert jenseits von Brandenberg einen markanten Berg im Blickfeld.
Start beim Krummsee
Die Bergtour auf die Voldöpper Spitze startet beim Krummsee. Von Kramsach in Richtung „Reintaler See“ (Schilder „Zu den Seen“) fahrend erreichen Sie als ersten See den Krummsee. Kurz nach dem Campingplatz zweigt links eine Zufahrt bei einem Bauernhof ab – dort gibt es einen kleineren privaten Parkplatz des Bauernhofes (Parkgebühr in nicht bestimmter Höhe bei einer Box zu entrichten). Rund 300 m weiter, falls der Privatparkplatz ausgelastet ist, gibt es den gebührenpflichtigen, allgemeinen Parkplatz „Westlicher Reintalersee“.
Dem Gipfel entgegen
Vom Parkplatz beim Bauernhof (580 m) an ist die Tour bestens ausgeschildert (Voldöpper Spitze 2 ½ h). Anfangs folgt man dem Forstweg und bald schon zweigt der Steig ab, der den Forstweg abkürzt. Wer möchte kann auch den ausholenden Forstweg nützen – bis auf eine Höhe von ca. 1.090 m (siehe Karte). Der Steig ist abschnittsweise etwas steil, aber speziell bei trockenen Verhältnissen absolut problemlos und auch nicht ausgesetzt. Der spätherbstliche Mischwald lässt an schönen Tagen viel Sonne durch, gibt aber auch zahlreiche Ausblicke ins Inntal frei.
Zwei Gipfelkreuze am Voldöpper
Im Schlussstück wird der Westrücken etwas schmäler, ist aber fast durchgehend bewaldet. Erst auf den letzten Metern ist rechts die steil abfallende Gipfelwiese mit Tiefblick auf den Reintaler See. Man erreicht das Gipfelkreuz (ehemals aus 1966 stammend, nun aus 2022) und das Inntal liegt einem zu Füßen. Durch eine kleine Senke spaziert man in wenigen Minuten zum nördlichen Gipfelkreuz, wo man ein Stück von Brandenberg sieht.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 18.11.2022
Abstieg wie Aufstieg, oder…
man kann auch nach Osten absteigen, um so einen Sattel im Bereich der Heumöseralm zu erreichen. Danach führt ein Weg ohne viel Höhenverlust westwärts in Richtung Bärengrube, wo auch der Ausstieg vom Klettersteig Reintaler See herführt. Gut ausgeschildert gehts dann auf einem Steig ins Tal (Weg Nr. 13).
Hubert Gogl wünscht eine schöne Tour auf die Voldöpper Spitze!