Astenau Alm und Notburga-Kapelle
Hubert Gogl
Hubert Gogl
Wandertipp

Zur Astenau Alm / Maurach

Die Astenau Alm (1.483 m) ist eines der beliebtesten Ziele Wanderbegeisterter im Raum Achensee/Jenbach. Die Lage der Alm bietet den Gästen einen wunderbaren Ausblick auf das Inntal und ins Zillertal, aber vor allem ist es der schöne Waldaufstieg, der auch erfreut.

Vom Frühjahr bis in den Spätherbst sind viele Bergler/Berglerinnen zur Astenau Alm unterwegs – die Süd gerichtete Lage macht die Tour zur idealen Herbstwanderung.

Astenau Alm und Notburga-Kapelle
Hubert Gogl
Notburga-Kapelle und Astenau-Alm (1.483 m)

Charakter: einfache Wanderung, schmale Steige
Entfernung: 580 Hm ↑↓, 10 km, insgesamt ca. 3 Std.
Ausgangspunkt: Eben, Parkplatz Notburgakirche
Öffi-Anreise: Bus ab Jenbach; HST Eben, Haus St. Notburga

Die Astenau-Alm (1.483 m), oft auch als Astenau-Alpe bezeichnet, hat ein einmaliges „Platzl“: Sie residiert förmlich auf einer Bergschulter unterhalb vom Ebner-Joch (1.957 m) und hoch überm Inntal. Wer auf der Astenau-Alm das Auge übers Inntal und ins Zillertal schweifen lässt, bekommt Balsam für die Seele. Das Ganze können Sie bei Bewirtung und kurzem, maximal 1 ½-stündigem Aufstieg (500 Hm) auf Waldsteigen genießen. Für leine Kinder ist der Aufstieg allerdings vielleicht nicht so ideal – es ist doch ein wurzeliger, manchmal auch etwas steilerer Steig.
Die Astenau-Alm ist eine jener wenigen Almen, zu der kein Fahrweg führt. Die Bewirtung auf der Astenau-Alm beginnt meist zeitig im Frühjahr und dauert bis um die Zeit um Allerheiligen.

Wanderer am herbstlichen Waldsteig
Hubert Gogl
Reger Betrieb in Richtung Astenau-Alm im herbstlichen Mischwald

Start in eben bei der Notburgakirche

Vom Inntal (Wiesing) zum Achensee fahrend, kommt man direkt an der Achenseestraße zum Startpunkt. Links bei der Notburgakirche ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz (970 m). Hier ist der ideale Startpunkt, ein alternativer wäre jener an der Kanzelkehre, deutlich früher. Von dort führt ebenfalls ein Steig, mit ungefähr der gleichen Aufstiegszeit zur Astenau-Alm. Nach der Querung der Straße stehen bereits die gelben Hinweisschilder. Ohne jegliche Orientierungsschwierigkeiten folgt man schon bald dem schmalen Steig bergan.

Herbstwanderung zur Astenau-Alm

Die Astenau-Alm ist vom Frühjahr bis in den Spätherbst ein beliebtes, sonniges Ziel für Wanderer.

Einkehr mit Ausblick der Sonderklasse

Der teils auch etwas steile und wurzelige Steig schraubt sich durch den herbstlich verfärbten Mischwald höher. Immer wieder gibt es erste Talblicke. Mit Erreichen vom „Gatterl“ ist die Alm bereits in Sichtweite. Sie steht, wie auch die Notburgakapelle, in der kleinen freien Fläche, einem kleinen Sattel unterhalb vom aufsteilenden Latschenhang hinauf zum Ebner Joch. Die Kapelle steht auf einer Geländekante leicht westlich der Alm, während diese in der kleinen Almwiese an zentraler Stelle steht. Der Ausblick spannt sich vom Kaisergebirge
über die nördlichen Kitzbüheler Alpen (Alpbachtal), die Zillertaler und Tuxer Alpen hin zu den Stubaier Alpen. Besonders schön ist der Inntalblick und jener ins vordere Zillertal. Auch der Großglockner zeigt sich bei guter Sicht im Panorama.
Aufstieg bis zur Alm 510 Hm, ca. 1 ½ Std., 3,2 km

Notburga-Kapelle
Hubert Gogl
Notburga-Kapelle mit Blick nach Westen

Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 7.10.2022

Abstieg in Richtung Achensee

Von der Astenau-Alm ziehen zwei Steige weiter – einmal jener hinauf zum Ebner Joch (1.957 m) und der Panoramasteig hinüber in Richtung der Buchauer Alm (1.385 m; im Herbst geschlossen). Der Panoramasteig zieht mitten durch den sehr steilen Latschenhang mit wenig Auf und Ab. Besonders schön zeigt sich dabei bald schon der tiefblaue Achensee, sowie Pertisau und die Karwendeltäler. Der Steig mündet in einen Fahrweg, dem man nun längere Zeit folgt. Mit gelbem Wegweiser zweigt dann ein Steig ab, der zurück zum Ausgangspunkt führt.

Blick zum Achensee
Hubert Gogl
Und dann zeigt sich plötzlich der Achensee

Zurück bei der Notburgakirche

Der Abstieg von der Astenau-Alm bis zum Ausgangspunkt zieht sich. Bis man wieder bei der Notburgakirche eintrifft, vergehen zwischen 1 ½ und 2 Stunden (7 km Weglänge). Es ist sehr empfehlenswert einen Blick in die Notburgakirche zu werfen, denn sie zählt zu den schönsten Barockkirchen von Tirol und ist ein über die Landesgrenzen hinaus bekannter Wallfahrtsort. Ebenso als Tipp gilt der Besuch des Notburga-Museums (Öffnungszeiten beachten). Neben dem Kulturgenuss gibt es am Endpunkt der schönen Herbsttour auch die Möglichkeit beim Kirchenwirt einzukehren.

Hubert Gogl wünscht eine schöne Wanderung zur Astenau-Alm!