Der „alte“ Weg durch die Grießbachklamm wurde mehrmals durch Hochwasser zerstört. Seit 2013 gibt es einen „neuen“ Klammweg, der teils auf Holzstegen wortwörtlich „naturnah“ durch die Grießbachklamm zieht und unzählige Wanderer/Innen erfreut.
Charakter: einfache Klammwanderung auf guten Steigen
Entfernung: mit Rückweg über Huberhöhe 3 ½ – 4 Std.; 11 km; 500 Hm ↑↓
Ausgangspunt: Erpfendorf, gebührenpfl. Parkplatz Grießbachklamm
Öffi-Anreise: Bus 4012 ab St.Johann, HST Grießbachklamm
Naturerlebnis ohne große Inszenierung
Staunen, Abschalten, Energietanken – die Grießbachklamm holt Sie vom Alltag in eine entspannte Welt. Auf Stegen, über wunderbar angelegte Steige wandern Sie durch die eindrucksvolle Grießbachklamm bei Erpfendorf. Nach Hochwasserschäden wurde die Klamm dank viel Engagement, finanziellem und persönlichem Aufwand vieler Beteiligter wieder „erwanderbar“. Damit gibt es ein dorfnahes Ziel für eine wunderbare Wanderung, die neben vielen Einheimischen jeden Alters auch zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begeistert. Da man nicht unbedingt wieder durch die Klamm zurückmuss, kann man eine schöne Rundtour mit Einkehrmöglichkeiten in zwei Almen machen.
Start in der Nähe vom Dorfzentrum
Die Wanderung in die Grießbachklamm startet etwas östlich vom Dorfzentrum von Erpfendorf am bestens ausgeschilderten „Grießbachklamm-Parkplatz“ unmittelbar neben der Straße in Richtung Waidring (664 m). Der gebührenpflichtige Parkplatz ist ca. ein Kilometer östlich nach der Straßenverzweigung Kössen/Waidring rechts der Straße.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 9.9.2022
Schon bald in der Klamm
Vom Parkplatz geht’s gut beschildert zum Eingang der Klamm (800 m). Schon nach wenigen Minuten wandern Sie schon zwischen Felswänden in die enge Grießbachklamm. Eine erste 25 m lange Hängebrücke überspannt die Klamm mit dem Grießbach. Es folgen Holzstege, schmale Steige, „Brünndln“, Bänke und eine weitere Hängebrücke.
Gute Wege, aber trotzdem „Obacht“!
Die Stege haben nur auf einer Seite ein Geländer – bachseitig wurde größtenteils bewusst auf Sicherungen verzichtet, so die Erbauer. Der Wanderweg ist deshalb als rot, also mittlerer Schwierigkeit, klassifiziert. Obwohl die Stege nie besonders weit über dem Wasser sind, muss gerade auf Kinder besonders geachtet werden. Zwischendurch sind auch schmale Steige, teils auch mit Stiegen aus Steinen. Nach rund einer dreiviertel Stunde öffnet sich die Klamm bei einer alten Geschiebesperre (ca. 2 km): Ein Spiel-, Rastplatz und ein Barfußweg erfreuen dort die Besucher und laden an diesem recht weitläufigen Platz mit zahlreichen „Stoanmandln“ zum Rasten ein.
Kurze oder lange Runde
Der Weiterweg führt entlang des Grießbaches zu einer gut beschilderten Verzweigung (ca. 3,1 km): Links können Sie oberhalb der Klamm wieder talauswärts wandern (Gehzeit gesamt ca. 2 Stunden). Die Mehrzahl wandert noch ein Stück weiter um dann rechts auf den „Jagersteig“ in Richtung Angerlalm/Huberalm einzubiegen. Im steilen Wald schraubt sich das schmale, wurzelige Steigl hinauf ins Almgebiet. Die erste erreichte Alm ist die Angerlalm (1.102 m; 5,7 km). Von dieser ersten Einkehrmöglichkeit geht’s nun weiter zur Huberalm (1.080 m; 7 km), die mit freiem Blick auf den Wilden Kaiser auf der Nordseite der Huberhöhe steht.
Abstieg nach Erpfendorf
Von der Huberalm gibt es einmal den ausgeschilderten und markierten Steig nach Erpfendorf, der etwas westlich vom Parkplatz das Dorf erreicht (50 min). Alternativ dazu gibt es einen markierten, aber nicht beschilderten Steig, der nähe am Parkplatz ins Tal kommt (Auskunft bei der Huberalm bezüglich Wegverlauf, da keine Schilder).
Hubert Gogl wünscht Ihnen einen schönen Ausflug durch die Grießbachklamm!