Marianne Hengl, Martin Hörz-Weber, Rainer Perle
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Stehaufmenschen

Martin Hörz-Weber

„Sexueller Missbrauch lastet wie ein Dämon auf der Seele“ – sagt der gebürtige Niederösterreicher über seinen jahrelangen Leidensweg bis hin zum Suizidversuch. Er war am 5. Juni Gast bei Marianne Hengl und Rainer Perle. Hier die Sendung zum Nachhören.

Martin Hörz-Weber lebt den Traum vieler Buben und darf eine Fußball-Akademie besuchen. Doch dort wird er ausgerechnet vom Psychologen immer wieder sexuell missbraucht – über Jahre.

Sendungshinweis

Stehaufmenschen
Die Sendung vom 5. Juni
hier nachhören

Scham und Angst vor Stigmatisierung

Scham und die Angst als Missbrauchter in der Akademie stigmatisiert zu werden, lassen den Teenager schweigen. Doch dieses ständige Verdrängen sollte sich rächen. Als junger Erwachsener kann Martin plötzlich nächtelang nicht mehr schlafen, bekommt schwere Depressionen und erleidet schließlich seinen ersten Zusammenbruch.

Es folgen immer wieder Aufenthalte in Nervenkliniken und psychiatrischen Anstalten, in die er sich selbst einweist, damit er seine Selbstmordgedanken nicht in die Tat umsetzt.

Depressionen und Suizidgedanken kehren zurück

Schließlich folgen auch glückliche Jahre mit Reisen und dem Kennenlernen seiner großen Liebe. Doch solange der Stachel des Missbrauchs in ihm steckt, kann es auch keine Heilung geben, erzählt Martin in der Sendung und mitten im größten Glück kehren die Depressionen und Suizidgedanken tatsächlich über Nacht zurück. Lange kämpft er gegen diese Gedanken an, doch diese werden immer häufiger und schließlich folgt dann der Selbstmordversuch.

Marianne Hengl, Martin Hörz-Weber, Rainer Perle
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Marianne Hengl, „Stehaufmensch“ Martin Hörz-Weber, Rainer Perle

Doch statt im Jenseits landet er in der Intensivstation und schließlich mit noch schwereren Depressionen im Rollstuhl.

Wie er trotzdem sein großes Glück gefunden hat, erzählte Martin Hörz-Weber als Gast von Rainer Perle und Marianne Hengl in der Sendung „Stehaufmenschen“.