Runde am Innradweg Imst/Haiming

Der Innradweg, auch Inntal-Radweg genannt, ist ein internationaler Fernradweg mit 520 km Länge. Er beginnt in Maloja (Schweiz) und folgt dem Inn bis zur Einmündung in Passau (Deutschland).

Genussvoll, aber etwas Können braucht’s!

Die beschriebene Radrunde zwischen Haiming und Imst kann durchaus als Genuss-Route bezeichnet werden, allerdings sollte das Rad doch gut beherrscht werden. Die Strecke führt großteils auf asphaltierten Radwegen, aber manche Abschnitte sind auch Schotterwege und einige kurze Passagen sind nur schmale Wege. Auch in der Abfahrt sind diese schmalen Wege zu befahren, was ein sicheres Beherrschen des Rades voraussetzt.
Für die Tour ist ein Mountainbike zu empfehlen. Die Anstiege sind nur an wenigen kurzen Stellen wirklich steil. Die Runde ist eine ideale E-Bike-Tour, kann aber auch von halbwegs Trainierten mit einem stromlosen Rad genussvoll bewältigt werden.

Startpunkt der Tour – perfekt für Öffi-Anreise

Prinzipiell eignet sich jeder Punkt an der Runde als Standort. Ideal ist für diese Radtour die Anreise mit dem Zug – so liegen zum Beispiel die Bahnhöfe in Imst oder in Ötztal-Bahnhof genau an der Strecke. Die Haltestelle Ötztal-Bahnhof ist vielleicht noch idealer, da bei Fahrt im Uhrzeigersinn nicht gleich ein Anstieg am Beginn der Runde steht.
Autofahrer haben die Möglichkeit am Parkplatz der Area47 zum Parken (ideal P1). Dieser Start ist schon deshalb empfehlenswert, da es am Ende der Runde eine ideale Einkehrmöglichkeit gibt.

Abschnitt Ötztal-Bahnhof – Imst

Vom Bahnhof an leiten die Wegweiser in Richtung Westen durch den Ort, um wenig später schon im Föhrenwald etwas oberhalb vom Inn zu radeln. Der Radweg quert schon bald die Ötztaler Ache und ist bei den Gebäuden der Rafting-Station von der Area 47. Wer am Parkplatz der Area 47 startet erreicht diesen Ort nach kurzer Fahrzeit. Der Radweg führt nun nach Roppen. Hier wird die relativ wenig befahrene Ortsdurchfahrt vom Innradweg genutzt und kommt nach dem Ort dann in den Bereich der Imster Schlucht. Bahngeleise, Radweg und Inn teilen sich den schmalen Schluchtgrund. In diesem Bereich warten die beiden steilsten Abschnitte der gesamten Runde. Kurz nach der Imster Schlucht wird der Imster Bahnhof und damit der westlichste Punkt der Runde erreicht (11 km).

Abschnitt Imst – Haiming

Beim Bahnhof Imst wird über die Brücke nun der Inn gequert und man bleibt bis Haiming nördlich vom Inn. Die Beschilderung „Roppen“ führt unmittelbar nach der Brücke an der Königskapelle vorbei relativ steil bergauf. Im Bereich vom Kreisverkehr (Pitztal, Imst) ist nun kurz Aufmerksamkeit gefragt. Der Radweg ist hier nicht gut ausgeschildert. Fast unscheinbar verläuft ein schmaler Weg parallel zur Landesstraße (Richtung Osten) im Wald ansteigend – das ist der Radweg. Nach kurzem Waldstück wird das Plateau von Karrösten/Karres erreicht. Mit freiem Blick nach Osten radelt man durch Karres und dann östlich davon nach Roppen abwärts. Von Roppen an folgt ein spannender Abschnitt: Teils radelt man auf schmalem Schotterweg auch unmittelbar neben dem Inn. Es folgen wieder asphaltierte Radwege und Straßen bis nach Haiming.

Abschnitt Haiming – Ötztal-Bahnhof

Haiming wird im Ortsteil Magerbach (Raftingzentrum) erreicht (24 km). Hier quert man nun über die Brücke und durchfährt den Ort. Die Ortsdurchfahrt ist nicht optimal für die Radler ausgeschildert, allerdings gibt es keine großen Orientierungsprobleme. Wichtig ist nur, dass man am südlichen Ortsrand (wieder Schilder) nicht auf die Landesstraße gefahren wird, sondern am Sportplatz vorbei nach Ötztal-Bahnhof, wo man nach 29 km (ca. 350 Hm, ca. 2 Std. Fahrzeit).

Hubert Gogl wünscht viel Spaß auf dieser abwechslungsreichen Genusstour am Innradweg!