Die Sendung hier zum Nachören
Bereits als fünfjähriges Mädchen muss Kornelia Grundmann miterleben, wie ihr kleines Schwesterchen sterben muss. Da sie aber während des Begräbnisses von einem Mitbewohner eingesperrt wird, kann sie nur durchs Fenster beobachten, wie ein kleiner, weißer Sarg in Richtung Friedhof getragen wird. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit kann die gebürtige Deutsche bis heute nicht vergessen.
Sendungshinweis:
„Stehaufmenschen“
Die Sendung vom 6. März
zum Nachören
Noch ein weiteres Mal sollte die Familie um das Leben eines Kindes bangen müssen. Doch diesmal siegt das Leben und der Bruder von Kornelia kann gerettet werden.
Diagnose: Multiple Sklerose
Sie selbst zieht es später in die Welt hinaus. Nach dem Abitur verlässt sie das Elternhaus, arbeitet jahrelang für ein internationales Unternehmen und gründet schließlich eine Familie. Doch während einer Bootsfahrt in New York verlässt sie das neugewonnene Lebensglück. Beim Verlassen des Boots kann sich Kornelia Grundmann plötzlich nicht mehr bewegen. Später dann die Diagnose: sie ist an Multiple Sklerose erkrankt. Diese Krankheit sollte sie in den Rollstuhl bringen.
Der Sohn stirbt
Es sollte nicht der letzte Schicksalsschlag sein. Ihr Sohn engagiert sich für ein soziales Projekt in Costa Rica. Kurz vor dessen Heimreise ruft ein Arzt bei Familie Grundmann an und teilt ihr mit, dass der Sohn gehirntot in einem Krankenhaus liege. Der Sohn stirbt schließlich und für Kornelia bricht eine Welt zusammen. Sie braucht Jahre, um wieder einen Lebensinhalt zu finden.
Covid-Infektion
Den Kampf ums Leben muss sie auch letztes Jahr noch einmal aufnehmen. Nach einer Covid-Infektion ringt sie in der Isolierstation des Krankenhauses gegen den Erstickungstod.
Wie es Kornelia Grundmann trotz dieser vielen Schicksalsschläge geschafft hat, wieder ins Leben zurückzufinden, erzählt sie als Gast von Rainer Perle und Marianne Hengl am Sonntag in der Sendung „Stehaufmenschen“.