Gipfelkreuz Feldalphorn
Hubert Gogl
Hubert Gogl
Skitourentipp

Auf’s Feldalphorn/Wildschönau

Das Feldalphorn (1.923 m) ist die beliebteste und bekannteste Skitour in der Wildschönau. Die Tour führt über freie Wiesenhänge in angenehmer Steigung zum aussichtsreichen Gipfel. Was zur Beliebtheit beträgt ist, dass das Feldalphorn als nahezu lawinensicher gilt.

Das Feldalphorn (1.923 m) ist die Paradeskitour in der Wildschönau. Das sanfte Wiesengelände bietet bei guter und weniger guter Schneelage Skigenuss vom Feinsten. Die moderate Steilheit vereint Skivergnügen bei nahezu lawinensicheren Verhältnissen auf der Originalroute auch nach ergiebigeren Schneefällen.
Trotz der eher bescheidenen Höhe bietet das Feldalphorn eine überragende Aussicht von den Hohen Tauern im Süden bis nach Bayern im Norden.

Tourengeher aufsteigend im Pulverschnee
Hubert Gogl
Der Landesleiter der Tiroler Bergrettung – Hermann Spiegl – „ein zuagroaster Wüdschnaua“ am Weg zum Feldalphorn.

Charakter: einfach, beliebt
Entfernung: Aufstieg 960 Hm; 2 ½ – 3 Std.
Ausgangspunkt: Auffach; Weiler Melkstatt
Öffi-Anreise: ab Wörgl Regionalbus bis HST Melkstatt

„Földoilmhearndl“

Es mag zwar in den Karten Feldalphorn zu lesen sein, doch kein Einheimischer spricht es so aus. „Földoilmhearndl“, so lautet der „richtige“ Name des beliebten Skitourenziels. Das Feldalphorn wird bereits nach den ersten Schneefällen von der Wildschönau aus begangen, was der stein- und staudenarme Untergrund ermöglicht. Die sanften Hänge aufs „Hearndl“ sind west- und nordwestseitig ausgerichtet.
Am Wochenende wird das Feldalphorn natürlich von einer Vielzahl an Tourengehern besucht, was nach Neuschneefällen bald schon zu pistenartigen Verhältnissen führt.

Tourengeher im Sonnenschein erreicht die Obere Prädastenalm
Hubert Gogl
Obere Prädastenalm (1.500 m)

Start im Weiler Melkstatt

Von Wörgl kommend fährt man von Niederau über Oberau nach Auffach. Ab der Schatzbergbahn in Auffach ist der gebührenfreie Parkplatz der Tour nach ca. 2,3 km. Die Parkmöglichkeiten werden an Wochenenden nicht immer dem Ansturm gerecht.

Skitour Feldalphorn

Wiesenaufstieg

Vom Parkplatz (960 m) gehts anfangs etwas unübersichtlich neben einem Graben aufwärts und an einigen Höfen vorbei. Es folgt ein kürzerer Abschnitt entlang eines Drahtzaunes. Hier drängt sich alles zusammen und da kann es sein, dass bei der Abfahrt auch auf dieser kurzen Strecke abgeschnallt werden muss. Ein großer Bauernhof, der Prädastenhof (1.105 m), wird passiert. Damit hat man schon etwas an Höhe gewonnen und schöne Ausblicke gesellen sich zum Aufstieg – talauswärts ins Inntal und in die hintere Wildschönau.

Blick auf die Vordere Feldalm und nordwärts nach Bayern
Hubert Gogl
Vordere Feldalm (1.720 m) und der Blick übers Inntal hinweg nach Norden

Sendungshinweis:

„Hallo Wochenende“, 28.1.2022

Ins Almengebiet

Die Aufstiegsroute erreicht oberhalb vom Prädastenhof einen meist präparierten Forstweg. Teils diesem folgend und immer wieder abkürzend wird so die Untere Prädastenalm (1.320 m) und die Obere Prädastenalm (1.500 m) erreicht. Etwas linkshaltend steigen die Tourengeher in Richtung Vordere Feldalm (1.720 m) auf. An dieser Stelle öffnet sich der Blick zum Wilden Kaiser nach Osten. Noch vor der Alm zieht die Spur aber wieder rechtshaltend zu einem flachen Rücken, über den in einer Linksschleife der höchste Punkt erreicht wird (1.923 m).

Gipfelkreuz Feldalphorn
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Am Feldalphorn (1.923 m) – Blick nach Süden

Unglaubliches Gipfelpanorama

Am Feldalphorn wartet auch ein Gipfelkreuz, das wenige Meter ostwärts ab- und ansteigend zu Fuß erreicht wird. Die Gipfelschau am Feldalphorn ist eindrucksvoll: Von den Hohen Tauern mit Großglockner und Großvenediger über den Wilden Kaiser bis zum Karwendel und dem Rofan spannt sich der Ausblick. Bei der Abfahrt hält man sich am besten an die Aufstiegsroute.

Hubert Gogl wünscht eine schöne Skitour zum „Földoilmhearndl“!