Die Vennspitze (2.390 m) ist eines der beliebtesten Skitourenziele im Großraum Innsbruck. Das schön gestufte Gelände bietet im Aufstieg und bei der Abfahrt Genuss, die moderate Länge mit 1 ½ – 2 Stunden Aufstieg über 800 Hm und die meist günstige Lawinensituation sind die Zutaten für die Beliebtheit. Der exponierte Gipfel am Alpenhauptkamm überzeugt auch mit seinem wunderbaren Ausblick von der Nordkette bis weit nach Südtirol hinunter.
Die Lage bringt allerdings mit sich, dass die Vennspitze sehr windexponiert ist.

Charakter: beliebte, bekannte, leichte Skitour;
Entfernung: Aufstieg 800 Hm; ca. 1 ½ – 2 Stunden
Ausgangspunkt: Padaun (1.600 m) in Vals
Öffi-Anreise: drei mal wöchentlich verkehrt auf Vorbestellung ein Tourenbus des TVB ab St. Jodok; bis dort mit dem Zug
Sanfte Skitourenlenkung
Vor etlichen Jahren wurde eine Waldschneise ausgeholzt, damit es zu einer sanften Lenkung der zahlreichen Skitourengeher am Weg zur Vennspitze kommt. Wünschenswert wäre, wenn dies breite Schneise für den Aufstieg und die Abfahrt genützt werden und nicht der Waldgürtel. Im Wald ist eine Wildfütterung und außerdem gibt es dort Raufußhühner, die auf Störungen empfindlich reagieren. Bislang wurde noch keine entsprechende Beschilderung angebracht, aber vielleicht halten sich trotzdem so viele Tourengeher wie möglich an die ausgeholzte Waldschneise und schonen das Wild im Wald.

Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 14.1.2022
Start in Padaun
Sie fahren von St. Jodok am Brenner ins Valsertal und in der Talmitte gut beschildert auf der Bergstraße nach Padaun (1.600 m; Kettenpflicht bei Schnee und Eis). Am Padaunersattel gibt es zahlreiche Gratisparkplätze.
Einfache Routenfindung
Der Aufstieg beginnt rund 100 Meter nach der Abzweigung zum GH Steckholzer. Wer früher parkt, sollte der Straße entlang dorthin gehen oder der Rodelbahn folgen bis man über diese zur Aufstiegsschneise gelangt. Dabei sollte man der Versuchung widerstehen, durch den Wald aufzusteigen. In angenehmer, leicht wechselnder Steigung wird die Waldgrenze erreicht. Damit zeigt sich erstmals der Gipfel. Hier lohnt sich auch der Blick „rückwärts“: Sie überblicken das Wipptal bis hinaus zur Nordkette. Im gestuften Gelände leitet die Aufstiegspur nun in Richtung des Gipfels. Meist endet der Skiaufstieg wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes auf der Gratschulter und das letzte kurze Stück wird stapfend bewältigt.

Meist die letzten Meter ohne Ski
Nach 1 ½ – 2 Stunden Aufstieg und 800 Höhenmetern stehen Sie auf der Vennspitze und werden mit einem fulminanten Rundumblick empfangen. Eine Augenweide ist vor allem das Kalenderbild par excellence im Talschluss Olperer und Fußstein. Aber auch die Gipfel der Stubaier Alpen mit den markanten Berggestalten des Pflerscher Tribulaun und Habicht sind da, sowie die Serles und die im Norden den Blick begrenzende Nordkette. Nach Süden reicht die Gipfelschau über den Brenner hinweg weit nach Südtirol.
Tipp Rodelbahn: In Padaun gibt es auch eine ca. 2 km lange Familienrodelbahn hinauf zum Klammergrat mit Blick zum Brenner am Endpunkt.
Hubert Gogl wünscht eine schöne Skitour zur Vennspitze!