Die Hoanzer- und Steineralm lassen sich in einer wunderschönen Rundtour verbinden. Die drei- bis vierstündige Wanderung ist durch die sonnenbegünstigte Lage geradezu ideal für den Herbst. Schöne Steige, die nie besonders steil sind, und die eindrucksvollen Ausblicke machen die Tour zu einem wahren Herbstvergnügen.
Charakter: problemlose Wanderung auf guten Steigen
Entfernung: 3-4 Std., 600 Hm ↑↓, 8km
Ausgangspunkt: Matrei i.O., Wanderparklatz im Weiler Stein (1.350 m)
Öffi-Anreise: keine nahe Haltestelle
Die Hoanzeralm (1.770 m), auch als Innere Steineralm bezeichnet, steht auf einem kleinen Hochplateau oberhalb vom Matreier Weiler Stein (1.350 m). Die Ausblicke ins das Tauerntal und gegenüber ins Frosnitztal, einem Seitental des Tauerntales, sind eindrucksvoll. Die Steineralm (1.914 m; Äußere Steineralm) steht am Beginn des Hochtales, das zum Muntanitz (3.232 m) und der Sudetendeutschen Hütte (2.650 m) hineinzieht. Die Almen haben nach der Sommersaison geschlossen, aber die Rast bei den Almen ist auch jetzt überaus angenehm: Man genießt die Sonne, die Aussicht, die Ruhe und das Farbenspiel vom Spätherbst
Start im Matreier Weiler Stein
Die Wanderung startet etwas nördlich von Matrei im kleinen Weiler Stein, der 200 Höhenmeter oberhalb der Felberntauernstraße ist. Leider ist die Straße zum Weiler Stein nicht angeschrieben, allerdings lässt sich die Zufahrt leicht finden. Rund zwei Kilometer nördlich von Matrei ist direkt an der Felbertauernstraße das Gasthaus Felbertaunernstüberl, wo nur wenige Meter nördlich davon die Bergstraße nach Stein abzweigt. Bei der rund zwei Kilometer langen Bergfahrt beeindruckt der Steiner Wasserfall kurz vor dem Weiler. Mit Erreichen des Weilers ist links vor einem leider verfallenden alten Holzbauernhaus ein ausgeschilderter, gebührenfreier Parkplatz (1.350 m). Außerdem gibt es am Ausgangspunkt bereits einen schönen Ausblick auf den Talkessel von Matrei.
Im Wald gemütlich zur Hoanzeralm
Vom Parkplatz wandert man im Wald auf einem nie allzu steilen Steig nordwärts ansteigend zur Hoanzeralm. Erst kurz vor der Alm kommt man ins freie Almgelände, allerdings gibt es bereits zuvor schon einige schöne Ausblicke westwärts ins Frosnitztal und hinunter ins Tauerntal Nach ca. 1 Stunde Gehzeit (430 Hm, 2,5 km) genießen Sie die Rast bei den Almgebäuden der Hoanzeralm, die in herrlichster Aussichtslage auf einer kleinen Hochfläche steht.
Höhenwanderung zum Genießen
Im Fichten-, Lärchenmischwald folgt man nun dem Steig südwärts in Richtung Steineralm. Der Großteil des Aufstieges ist bereits geschafft und nähert sich so ohne große Anstrengungen dem zweiten Etappenziel. Der Weg bietet einige schöne Aussichtspunkte. Der schönste ist jener beim Thiemehüttl (1.924 m) an der Geländekante, bei der der Steig hinein zu bereits ersichtlichen Steineralm biegt. Beim Thiemehüttl lohnt es sich hinzusetzen und unter anderem den freien Blick auf Matrei zu genießen.
Die Steineralm wird erreicht
Vom Thiemehüttl gehts hinein zur nahegelegenen Steineralm (1.914 m). Die Almgebäude betten sich hinter einer kleinen Geländekante am Beginn des Hochtales, das zur Sudetendeutschen Hütte (2.650 m) und zum Muntanitz (3.232 m) weiterzieht. Die Schutzhütte lugt auf einer Geländekante hinten oben im Tal hervor. Von der Hoanzeralm bis zur Steineralm ist man ca. 1 Stunde unterwegs (2,5 km, 170 Hm).
Abstieg nach Stein
Nach der wohlverdienten Rast folgt der Abstieg zum Ausgangspunkt. Der meist breite Steig zieht rechts des eindrucksvollen Steiner Wasserfalls in vielen Serpentinen durch die steile, teils noch bewaldete Flanke hinunter. Der Wald wurde hier durch ein Naturereignis vor einigen Jahren schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach insgesamt 3 bis 4 Stunden Gehzeit schließt sich die genussvolle Herbsttour am Ausgangspunkt.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 28.10.2022