Übers Höttinger Bild zum Rauschbrunnen

Ein ideales Herbstziel

Die sonnige Nordkette prädestiniert sich für genussvolle Herbstwanderungen. Gerade der Ausflug zum Gasthaus Rauschbrunnen (1.088 m) ist überaus lohnend bei schönem Herbstwetter. Der genussvolle Aufstieg durch den bunt verfärbten Mischwald und die exquisite Aussicht auf der Terrasse vom GH Rauschbrunnen sind die Garanten für einen wunderbaren Herbsttag.

Start am Planötzenhof

Ein idealer Startpunkt ist der gebührenfreie, öffentliche Parkplatz beim Planötzenhof (784 m). Allerdings sind die Plätze an schönen Tagen, speziell am Wochenende bald gefüllt. Die öffentliche Anreise ist daher sinnvoll und bietet sich bei dieser Wanderung auch geradezu an. Man fährt mit dem IVB-Bus (Linie A oder K) bis zur Haltestelle Sadrach und wandert dann in ca. 30 min entlang der Planötzenhofstraße zum Ausgangspunkt bergwärts (120 Hm).

Am „Bischof Stecher Weg“ zum Höttinger Bild

Am unteren Ende vom Parkplatz beginnt linkshaltend der „Bischof Stecher Weg“ zum Höttinger Bild. Bischof Reinhold Stecher war ein großer Freund der Wallfahrtskirche am Höttinger Bild und ist unzählige Male dorthin gewandert ist. Der ehemalige Kreuzweg wurde mit Stelen erweitert, auf denen Meditationstexte von Bischof Stecher sich finden und zur Besinnung anregen sollen. Der Weg ist ein breiter Fahrweg (Radfahrverbot). Nach ca. 30 min (1,2 km, 120 Hm) ist die kleine Kirche am Höttinger Bild (905 m) erreicht.

Am Steig oder am Forstweg zum Rauschbrunnen

Am Höttinger Bild kann man sich entscheiden, ob man lieber über einen Forstweg oder einem Steig zum Rauschbrunnen weiterwandert. Wer den Forstweg bevorzugt, biegt bei der Wallfahrtskirche ostwärts haltend auf den Forstweg ein und folgt diesem gut beschildert zum Ziel. Liebhaber von Waldsteigen halten sich hingegen bei der Kirche in Richtung Westen und steigen über den Knappensteig auf. Dieser Steig trifft einmal auf die Forststraße. Man folgt für ca. 200 m dieser, um dann rechts wieder auf den schmalen Steig einzubiegen und so zum Gasthaus zu gelangen (ca. 1,5 Stunden ab Start, 3,4 km am Steig, 4 km am Forstweg).

Ein Logenplatz der Sonderklasse

Die freie Lage am steilen Südhang belohnt die Besucher vom Rauschbrunnen mit einem atemberaubenden Ausblick. Natürlich besticht vor allem der Tiefblick auf Innsbruck. Aber auch der Blick ins Inntal, hinein ins Wipptal und Sellraintal und auf die zahlreichen Berge südlich des Inntales begeistert.

Duftende Kapelle der Landjugend

Seit September 2020 steht am oberen Ende der freien Wiese vom Rauschbrunnen eine moderne Kapelle – die „Herz-Jesu Bezirksjungbauernkapelle“. Die Landjugend Innsbruck hat die Kapelle zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder erbaut. Die moderne Kapelle erfreut nicht nur mit ihrer modernen Architektur, sondern vor allem auch mit ihrem Zirbenduft. Das innere der Kapelle wurde nämlich mit Zirbenholz gestaltet betört die Besucher mit diesem wohlriechenden Duft. „Ich bin ganz angetan von der Architektur und von diesem herrlichen Duft, obwohl ich absolut kein Katholik bin!“, hat zum Beispiel einer der Besucher der Kapelle auf der Terrasse vom Gasthaus erzählt.

Abstieg auf neuer Route

Den Rückweg kann man selbstverständlich auf bekanntem Weg antreten. Schöner ist allerdings eine Rundtour zu machen. Dazu folgt man dem Fahrweg bergab und biegt dann auf den Steig ein, der in Serpentinen talwärts führt und auf den Stangensteig trifft. Am Kollandbrunnen vorbei hält man sich zunächst in Richtung Buzzihütte, um so stets oberhalb von Sadrach wieder ostwärts zum Ausgangspunkt beim Planötzenhof zu gelangen (4 km ab Rauschbrunnen, 75 Hm Gegenanstieg). Wer öffentlich angereist ist, kann zum Beispiel auch von der Buzzihütte zur Bushaltestelle beim Berchtoldshof absteigen oder überhaupt vom Rauschbrunnen westwärts über den Kerschbuchhof nach Kranebitten gehen (Bahnhof, Bushaltestelle).

Hubert Gogl wünscht einen aussichtsreichen und genussvollen Tag an der Sonnenseite von Innsbruck!