Imst: Neue Pflegeausbildung in der LLA

In Koopertation mit dem AZW startet mit September ein einjähriger Pflegeassistenz-Lehrgang an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) in Imst. 36 Plätze werden per Aufnahmeverfahren vergeben.

An der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Imst werden künftig Personen in einem einjährigen Lehrgang zur Pflegeassistenz ausgebildet. Die Ausbildung richtet sich an Personen ab 18 Jahren und umfasst insgesamt 1.600 Stunden. Zumindest die Hälfte davon entfällt auf die theoretische Ausbildung. Mindestens ein Drittel soll sich der praktischen Ausbildung widmen.

Pflegeberuf als zweites Standbein

Schon bisher wurde an der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement ein Schwerpunkt für Gesundheit und Soziales angeboten. „Gerade für die Landwirtschaft im Nebenerwerb bedeutet der Pflegeberuf ein sicheres zweites Standbein, das Frauen und Männern gleiche Einkommenschancen bietet“, hob Agrarreferent Josef Geisler (ÖVP) die Notwendigkeit der Pflegeausbildung hervor. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz wurde bisher in Innsbruck, Hall sowie den Regionalen Krankenpflegeschulen in Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams angeboten.

Direktor: Absicherung der pflegerischen Versorgung

Die Ausbildung in Imst richte sich an Menschen mit Interesse für einen Gesundheitsberuf, die unbescholten sind und über die für die Berufsausübung notwendigen Deutschkenntnisse verfügen, sagte LLA Imst-Abteilungsleiterin Christina Röck. Als Voraussetzung gelten neun erfolgreich abgeschlossene Schulstufen und eine beendete Berufsausbildung bzw. der Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule.

„Die neue Ausbildungsmöglichkeit für Pflege, die sich an alle Interessierten im Bezirk richtet, sichert die medizinisch-pflegerische Versorgung der Bevölkerung ab“, sagte Josef Gstrein, Direktor der LLA Imst. Darüber hinaus werte die Ausbildung die LLA Imst als Bildungseinrichtung auf.

Praktikum als Teil der Ausbildung

Im Anschluss an die einjährige Ausbildung in der LLA Imst, folgen neun Wochen Praktikum. Nach Abschluss der Ausbildung sollen die Pflegeassistenten unter anderem diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger unterstützen. Das bedeutet beispielsweise Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie sowie Durchführung von übertragenen Pflegemaßnahmen.

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