EU-Wahl: Kleinerer Aufwand für Wahlbehörde
Die Wahlen werden in den jeweiligen Ländern nach den dort üblichen Gesetzen und Wahlroutinen abgewickelt. In den Niederlanden ist die Wahl bereits abgeschlossen, in Großbritannien kann schon seit Donnerstag gewählt werden. In Österreich treten sieben Parteien an: ÖVP, SPÖ, FPÖ, die Grünen, NEOS, KPÖ sowie die Initiative Europa JETZT.
Geringerer administrativer Aufwand für Wahlbehörde
Am Sonntag um 7.00 Uhr haben die ersten Wahllokale in Tirol aufgesperrt. Am späten Vormittag schließen einige bereits wieder, die Wahlbehörden in den Bezirken und im Land nehmen dann die Ergebnisse entgegen, und sie prüfen sie auch auf Plausibilität.
Die EU-Wahl sei für die Landeswahlbehörde entgegen aller Annahmen weniger Aufwand als eine österreichische Wahl, erklärt Christian Ranacher, stellvertretender Leiter der Landeswahlbehörde. Weil keine Wahlwerber nominiert werden und keine Wahlvorschläge einlangen, gebe es dadurch für die Landeswahlbehörde auch keinen administrativen Aufwand. Da es österreichweit nur einen einheitlichen Stimmzettel gibt, war auch der Druck von Stimmzetteln auf Landesebene nicht notwendig. Insofern sei der Aufwand etwas geringer aber doch noch signifikant, so Ranacher.
Land Tirol/Sax
Europaweiter Wahlschluss um 23.00 Uhr
Obwohl die Wahlergebnisse direkt nach dem Wahlschluss jeder Gemeinde übermittelt werden, wird das Ergebnis am Sonntag erst um 23.00 Uhr veröffentlicht, erklärt Ranacher. Bei der Europawahl gebe es einen europaweiten Wahlschluss. In einigen Ländern – etwa in Italien - hätten die Wahllokale noch bis 23.00 Uhr offen, daher dürfen vor diesem Zeitpunkt keine offiziellen Teilergebnisse bekannt gegeben werden.
Die Briefwahlkarten werden erst am Montag im Laufe des Tages ausgezählt, das endgültige Wahlergebnis für Tirol und Österreich steht also erst am Montag fest.