Studierende wählen ihre Vertreter

Von Montag bis Mittwoch finden österreichweit die ÖH-Wahlen statt. Neben den 55 Sitzen in der Bundesvertretung werden auch die lokalen Hochschul- und Studienvertreter für die nächsten zwei Jahre gewählt.

In Tirol können Studierende vom 27. bis 29. Mai an den Innsbrucker Universitäten, der Fachhochschule für Gesundheitsberufe, an der FH Kufstein sowie an den Pädagogischen Hochschulen und der UMIT in Hall ihre Vertreter für die nächsten zwei Jahre wählen.

Drei unterschiedliche Wahlzettel

An der ÖH-Wahl dürfen alle Studierenden teilnehmen, die bis 8. April 2019 den ÖH-Beitrag bezahlt haben. Die meisten Wahlberechtigten in Tirol gibt es an der Leopold-Franzens-Universität. Dort sind rund 24.000 für die Wahl zur Österreichischen HochschülerInnenschaft zugelassen.

Hauptgebäude der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Machno

Da bei der Wahl drei unterschiedliche Gremien gewählt werden, wird es auch drei unterschiedliche Wahlzettel geben. Im Zentrum steht die Wahl der 55-köpfigen Bundesvertretung. Daneben werden die Studienvertretung und eine Ebene darüber die Hochschulvertretung gewählt.

Gremien bei der ÖH-Wahl

Die Gremien bei der ÖH-Wahl werden einerseits unterschiedlich gewählt und sind andererseits für unterschiedliche Bereiche zuständig.

Die ÖH-Wahlen finden vom 27. bis 29. Mai statt. Wahlende ist am Mittwoch, 29.Mai um 15.00.

Bundesvertretung
Für die Wahl der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft sind insgesamt neun wahlwerbende Gruppen zugelassen. Neben den Hochschulorganisationen von ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS und Grünen treten die Studentenvertreter der Liberalen, Kommunisten, eine Fachschaftsliste und eine Spaßliste an. Die 55 Bundesvertreter vertreten unter anderem die Anliegen der Studierenden gegenüber den Ministerien.

Hochschulvertretung
Für die Wahl der Hochschulvertretung sind in Tirol insgesamt sieben wahlwerbende Fraktionen zugelassen. Die ÖVP-nahe AG, der VSStÖ von der SPÖ, die grüne Hochschulorganisation GRAS, JUNOS von den NEOS, RFS von der FPÖ sowie die kommunistische KSV-Liste. Sie vertreten Studierende gegenüber den Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Privatuniversitäten und Ministerien. Studierende können hier lediglich die Liste wählen.

Studienvertretung
Bei den Studienvertretern wird die Wahl als Personenwahl durchgeführt. Je nach Studiengang werden jeweils drei bis fünf Personen gewählt, die Studierende im eigenen Studiengang vertreten.

Kreuz am Wahlzettel

APA/Roland Schlager

Bei der ÖH Innsbruck hofft man auf eine Wahlbeteiligung von über 30 Prozent

Hoffnung auf höhere Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung bei ÖH-Wahlen ist traditionell niedrig. Bei der letzten ÖH-Wahl 2017 kamen weniger als 30 Prozent der Studierenden zum Urnengang. Von Seiten der Hochschülerschaft hoffe man, dass dieses Jahr die 30 Prozent geknackt werden. „Die EU-Wahl und die aktuelle politische Situation haben uns natürlich mediale Aufmerksamkeit gekostet“, erklärte Johanna Beer, ÖH-Vorsitzende der UNI Innsbruck.

Daher habe man im Vorfeld versucht, Studierende auf mehreren Ebenen über die ÖH-Wahl zu informieren und zum Wählen zu mobilisieren. Über den Wahltermin zeigte sich Beer aber nicht zu 100 Prozent glücklich. „Nach einer EU-Wahl ist es ohnehin schwierig, einen optimalen Wahltermin zu finden“, sagte Beer.

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