Kinderstation St. Johann bleibt doch

Der Widerstand gegen die Schließung der Kinderstation des Krankenhauses St. Johann ist erfolgreich gewesen. Am Dienstag präsentierte LR Bernhard Tilg (ÖVP) erste Details der Spitalsreform, die schrittweise umgesetzt werden soll.

Groß war im März die Aufregung in St. Johann in Tirol, als der erste Expertenentwurf zur Spitalsreform präsentiert wurde und vorsah, dass die Kinderstation nach Kufstein verlegt wird - mehr dazu in Diskussion um Kinderstation in St. Johann.

Nun bleibe die Kinderstation mit zwölf Betten in St. Johann, das sei das Ergebnis der Verhandlungen der letzten Wochen gewesen, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.

Zubau Krankenhaus St.Johann

khsj/Ritsch

Die Kinder- und Jugendabteilung des Krankenhauses St. Johann stand zunächst auf dem Prüfstand

Versorgung älterer Patienten wird ausgebaut

Das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol sei mit seinen 690 Mitarbeitern die zentrale Anlaufstelle für die Akut- und Basisversorgung im Bezirk Kitzbühel und werde im Zuge der Spitalsreform weiter gestärkt und als Standort abgesichert, so Tilg.

So werde im Krankenhaus im Bereich Innere Medizin die Versorgung älterer Patienten ausgebaut. Neu seien ein Department für Akutgeriatrie mit 20 Betten und vier Betten für den Bereich der Palliativversorgung.

Krankenhaus St. Johann

ZOOM.Tirol

Gespräche mit Bezirkskrankenhäusern abgeschlossen

Die Spitalsreform schreitet also voran. Mit Ausnahme von Innsbruck und Natters ist sie zumindest in den sechs Tiroler Bezirkskrankenhäusern auf Schiene, diese Gespräche seien gut abgeschlossen, so Tilg. Nun würden die Pläne den jeweiligen Obleuten der Bezirkskrankenhaus-Gemeindeverbände vorgestellt.

Am Donnerstag sei dies in Reutte und am Freitag in Schwaz der Fall. Nächste Woche folgen Kufstein, Zams und dann noch Lienz.

Gespräche über Natters beginnen erst

Was die Spitalsreform für Innsbruck bringt, wird erst Ende Mai fixiert. Noch länger wird es in Natters dauern, wo wie berichtet nach Widerstand alles neu verhandelt wird - mehr dazu in Krankenhaus Natters bleibt doch erhalten.

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