Landecker wehrt sich gegen Parkkontrollen
Der Landecker Helmut Pintarelli hat heuer schon drei Mal zwischen 1.00 Uhr und 4.00 Uhr einen Strafzettel erhalten, in der Nacht auf den Ostersonntag um 2.53 Uhr. Gegen diese lückenlose Überwachung will sich der Bewohner nun wehren.
„Diese drei Strafzettel bezahle ich nicht. Bei zweien hab ich mittlerweile eine Anonymverfügung von der Bezirkshauptmannschaft erhalten. Die zahle ich auch nicht. Jetzt kommt es zur Lenkererhebung und in der Folge dann zu einem Strafbescheid. Und mit diesem Bescheid kann ich dann gegen diese Verfügung beim Landesverwaltungsgericht Einspruch erheben“, so Pintarelli.
Grundsätzliche Kritik am Parksystem
Anrainer Helmut Pintarelli kritisiert, dass das neue Parksystem viel zu kompliziert sei, und dass sich viele nicht auskennen würden, was sie wann bezahlen müssen.
Bürgermeister: „Viele Leute wollen das“
Bis auf wenige Ausnahmen gilt seit 1. Jänner 2018, dass in Landeck für das Parken gezahlt werden muss. Zu den Kurzparkzonen gibt es zusätzlich grüne Zonen, die auch an Wochenenden und Feiertagen von 0.00 - 24.00 Uhr gebührenpflichtig sind. Das hat der Gemeinderat beschlossen, schildert Landecks Bürgermeister Wolfgang Jörg: „Es gab Handlungsbedarf, da brauchen wir gar nicht reden. Man hat sich da beraten und auch Fachleute hinzugezogen. Und es gibt entsprechende Gemeinderatsbeschlüsse, Verordnungen, behördliche Genehmigungen. Es gibt auch Leute, die sagen, man soll kontrollieren.“
Struktur und Ordnung
Der Landecker Bürgermeister Wolfgang Jörg verteidigt das neue Parksystem. Es gehe nicht um mehr Einnahmen, sondern um Ordnung.
Viele Bewohner seien für die Kontrollen rund um die Uhr, so der Bürgermeister. Der Gemeinde bringe das neue Parksystem jedenfalls nicht mehr Einnahmen. Im Laufe des Jahres aber solle die Parkraumbewirtschaftung evaluiert werden.