Timmelsjoch: Kampf gegen den Schnee

Der Winter will in den Bergen nicht weichen. Das weiß die Mannschaft vom Straßendienst im hinteren Passeiertal. Ende April wurde auf dem Timmelsjoch der Kampf gegen den Schnee aufgenommen, aber die Arbeit will nicht enden.

Am Timmelsjoch türmen sich Mitte Mai immer noch rekordverdächtige Schneemassen. Fast täglich legt der Winter nach und schickt neues Weiß vom Himmel. Die Männer vom Südtiroler Straßendienst brauchen schweres Geschütz, um ihre Straße zurückzuerobern.

Bagger räumt Schneemassen weg

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Rund um die Uhr wird am Timmelsjoch gearbeitet

Mission Frühling auf fast 2.500 Meter Höhe ist für die Straßenarbeiter nicht ungefährlich. Die Lawinenkommission beobachtet jeden Schritt der Männer und auch ein Geologe ist vor Ort. „Bis jetzt ist alles gut gegangen, wir planen aber von Etappe zu Etappe. An manchen Stellen türmen sich die Schneemassen bis zu zwanzig Meter. Da ist Vorsicht gefragt, denn Lawinen sind schnell losgetreten“, erklärte Konrad Graf von der Lawinenkommission Rabenstein.

Schneeräumung der besonderen Art

Die Arbeiten am Timmelsjoch wurden am Mittwoch von einer Kamera begleitet. Die Schneeräumung geht nur langsam voran.

Arbeiten Ende April begonnen

Seit dem 23. April arbeiten die Männer daran, die acht Kilometer lange Straße frei zu kriegen. So hartnäckig waren die Schneemassen selten. Hinzu kommt der Wettlauf gegen die Zeit. „Unser Ziel wäre gewesen Ende Mai die Straße öffen zu können. So haben wir es in den vergangenen Jahren auch gemacht. Mal schauen, ob wir dieses hochgesteckte Ziel schaffen“, so der Direktor des Südtiroler Straßendienstes Philipp Sicher.

Riesige Schneewände

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Meterhohe Schneewände am Timmelsjoch

Straße am Timmelsjoch

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Panoramafahrt ab Juni

Bis zur Panoramafahrt über das Joch wird es wohl Juni werden. Spätestens dann muss sich das kalte Weiß auch im hintersten Passeiertal geschlagen geben.

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