Immer weniger machen den Pkw-Führerschein
Die rückläufige Entwicklung bei den Pkw-Führerscheinen zeigte sich bereits in den vergangenen Jahren. Früher sei es ganz logisch gewesen, dass man mit 18 Jahren den Pkw-Führerschein mache, so Hannes Sappl, Vorsitzender der Fachvertretung Fahrschulen in der Tiroler Wirtschaftskammer. Heute sei der Führerschein für viele kein Statussymbol mehr und in den Ballungsräumen auch keine Notwendigkeit, um mobil zu sein. Bus- und Bahnverbindungen seien über die Jahre verbessert worden.
ORF
Weniger Fahrschüler durch geburtenschwache Jahre
Ein wesentlicher Grund für den Rückgang bei den Absolventen für den Auto-Führerschein liegt darin, dass geburtenschwächere Jahrgänge nachkommen. Das sei eine Entwicklung, mit der die Branche leben müsse, erklärte Sappl. Mit einem Wachstum könne man bei den Fahrschulen in Tirol nicht mehr rechnen.
Eher stabil blieben die Zahlen bei den Moped-Führerscheinen. Im Vorjahr machten rund 3.500 Personen in Tirol die Lenkberechtigung dafür. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Jugendliche.
Trend zum Führerschein für schwere Maschinen
Während es bei den Pkw-Führerscheinen in den vergangenen Jahren einen stetigen Rückgang gab, nahm die Zahl der Führerscheinabsolventen für schwere Motorräder laufend zu. Im Vorjahr machten 750 Personen in Tirol die Lenkberechtigung für Motorräder mit mehr als 48 PS. Das waren um 200 Absolventen mehr als noch fünf Jahre zuvor.