OEAV-Schätze möchten am Bergisel andocken

Seit fünf Jahren ist der Alpenverein auf Standortsuche für seine hochkarätige Sammlung. Die Schätze lagern derzeit im Depot und sind nicht öffentlich zugänglich. Nun sieht es nach einer möglichen Zwischenlösung am Bergisel aus.

Vor fünf Jahren musste die mit 300.000 Besuchern äußerst erfolgreiche Ausstellung „Berge - eine unverständliche Leidenschaft“ aus der Innsbrucker Hofburg ausziehen. Seither ist man auf Standortsuche - mehr dazu in OEAV sucht neuen Platz für Ausstellung.

Sammlung Alpenverein

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Bilder, die den alpinen Tiroler Raum zum Thema haben, befinden sich derzeit in einem Depot - für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Unterirdisch auf 600 Quadratmetern

Vom Dachboden des Tiroler Volkskunstmuseums bis zu einer Villa beim Alpenzoo wurden seitens des Alpenvereins Standorte in Betracht gezogen und dann aus unterschiedlichsten Gründen wieder verworfen. Derzeit denkt man über eine Alpenvereins-Ausstellung am Bergisel nach.

Konkret gebe es die Möglichkeit, in dem 600 Quadratmeter großen unterirdischen Verbindungsgang zwischen dem Kaiserjägermuseum und dem Tirol Panorama, einen Ausstellungsraum einzurichten, gibt sich Alpenvereins-Präsident Andreas Ermacora vorsichtig optimistisch: „Dafür sprechen würde die Möglichkeit, dass wir die Möglichkeit haben, unsere Schätze wiederum zu zeigen. Aber das primäre Ziel ist eine autonome, auf Dauer ausgerichtete Ausstellung zu etablieren, wozu es aber natürlich die notwendige Unterstützung von Land und Stadt Innsbruck benötigt.“

Sammlung Alpenverein

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Der Alpenverein würde seine Exponate gerne am Bergisel wieder auspacken.

Gespräche stehen erst am Anfang

Die Gespräche zwischen Vertretern der Landesmuseen und dem Alpenverein stehen noch am Anfang. Es ginge nicht um ein Aus- und Einräumen der vorhandenen Vitrinen, sondern um ein neues, interaktives Museumskonzept - vergleichbar mit dem alpinen Museum der Schweiz in Bern.

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