Zukunft der AUA-Mitarbeiter weiter ungewiss

Gut 200 AUA-Mitarbeiter in den Regionalstützpunkten wie etwa in Innsbruck blicken weiter in eine ungewisse Zukunft. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und AUA gerieten ins Stocken. Der Betriebsrat will vor Gericht ziehen.

Geht es nach der AUA-Führung, werden schon bald alle Mitarbeiter ihren Dienstort in Wien haben. Das würde bedeuten, dass etwa Flugbegleiterinnen, die in Tirol leben und bisher Innsbruck als Dienstort hatten, nach einem Arbeitstag noch zwei Stunden Heimflug nach Tirol in Kauf nehmen müssten. Als unzumutbar bezeichnen das Betriebsrat und ÖGB. Deshalb will man jetzt vor Gericht ziehen und in den betroffenen Bundesländern eine Schlichtung des Sozialplans beantragen, heißt es in einer Aussendung.

Sauer stößt den Arbeitnehmervertretern auch auf, dass seitens der Unternehmenspitze nur Scheinverhandlungen geführt wurden. Geplant sei etwa gewesen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ohne Wohnsitzwechsel ermöglichen, den Job weiter auszuüben. Dieses und andere Pakete seien nie ernsthaft diskutiert worden, heißt es.

AUA wirft Gewerkschaft Untätigkeit vor

Seitens der AUA betont man gegenüber ORF Tirol, dass man alle 209 Mitarbeiter im Unternehmen halten wolle. Es seien seitens der AUA Pakete für die Betroffenen geschnürt worden, die Arbeitnehmervertretung sei bislang aber nicht verfügbar gewesen, heißt es. Deshalb hätte man den Mitarbeitern die Pakete auch noch nicht präsentieren können. Für Anfang Mai sei erneut eine Besprechung mit dem Betriebsrat geplant, wird angekündigt.

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