Drauradweg ab Mitte Mai provisorisch offen
Trotz aller Bemühungen war schon vor Monaten klar, dass zu Ostern der beliebte Drauradweg noch nicht in Betrieb sein wird. Im Bereich der Gemeinden Anras und Assling hatten die Unwetter des Sturmtiefs Vaia im vergangenen Jahr den Radweg abschnittsweise komplett zerstört.
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Vor allem von Rad-Touristen aus Italien hatten es bereits für Ostern viele Anfragen in Osttirol gegeben. Sie müssen sich jetzt mit Strecken abseits des gesperrten Drautalwegs begnügen.
Wiederherstellung im Gang
Nach den Überschwemmungen und Vermurungen im vergangenen Oktober waren die Sicherungs- und Baumaßnahmen voll in Gang, um den Radweg vor der Sommersaison in Betrieb nehmen zu können. Bei einem Lokalaugenschein am Donnerstag kündigte Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) an, dass der Radweg Mitte Mai zumindest provisorisch wieder geöffnet werden kann.
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Der Radweg muss künftig streckenweise auf der anderen Seite der Drau geführt werden. Dafür wird ein Betreuungsweg der Wasserwirtschaft zunächst als Schotterweg für Radfahrer befahrbar gemacht. Auch zwei Behelfsbrücken müssen für die Wiedereröffung in wenigen Wochen errichtet werden. Bis der Drauradweg wieder vollständig wieder hergestellt ist, wird es aber noch ein Jahr dauern.
Instandsetzung kostet zwei Millionen Euro
Insgesamt wird die Instandsetzung des Radwegs in Osttirol zwei Millionen Euro kosten. Die Hälfte davon wird für die Errichtung von drei neuen Brücken benötigt.
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Nach dem Bau der Brücken werden im Mai 2020 noch sechs Kilometer Radstrecke asphaltiert, damit für die folgende Saison der Drauradweg wieder vollständig hergestellt ist. Neben Mitteln aus dem Katastrophenfonds hat das Land für die Finanzierung auch höchstmögliche Förderung aus der Radweg-Offensive zugesagt.