Wirbel um geplanten Heli-Port

Der Bau eines Hubschrauberstützpunktes in Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) sorgt für Aufregung. Die endgültige Entscheidung darüber liegt momentan beim Land. Für die Grünen im Bezirk Kitzbühel ist ein weiterer Heli-Stützpunkt nicht nachvollziehbar.

Es sei ein „Projekt in Einklang mit Mensch und Natur", hat Georg Schuster, Geschäftsführer der Kitz-Air GmbH, in einem Flugblatt an die Bevölkerung von Erpfendorf und Kirchdorf geschrieben. Schuster will auf knapp 4.000 Quadratmetern Fläche Start- und Landeplatz, Hangar, Büro und Tankstelle bauen. Es soll ein Heli-Port mit täglich lediglich vier An- und Abflügen werden, heißt es.

Geplanter Heliport in Erpfendorf

ORF

Grüne und Fritz rechnen mit vermehrten VIP-Flügen

Für Grünen-Bezirkssprecher Helmut Deutinger bestehen bereits genug Heli-Ports im Bezirk. Er glaubt zudem, dass die Firma dann in Zukunft vermehrt VIP-Flüge durchführen wird.

Diese würden tirolweit vermehrt zunehmen, kritisiert auch die Oppositionspartei Liste Fritz. Nach dem Tiroler Naturschutzgesetz sind Personenflüge zu touristischen Zwecken von Heliport zu Heliport möglich. Diese Gesetzeslücke gehöre geschlossen, fordert Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Heli-Standort in Erpfendorf geplant

Wer braucht ihn eigentlich, fragen sich einige nicht nur im Bezirk Kitzbühel. Bei Erpfendorf ist ein Hubschrauber-Stützpunkt geplant. Bei weitem nicht der einzige in der Umgebung.