Doping: Weitere Ermittlungsergebnisse angekündigt

Am Mittwoch informiert die Münchner Staatsanwaltschaft über neue Ermittlungsergebnisse nach der Doping-Razzia in Seefeld bei der nordischen Ski-WM. Mit Spannung wird erwartet, ob weitere Namen von Sportlern genannt werden.

Während der Nordischen Ski-WM im Februar hat es eine großangelegte Doping-Razzia in Seefeld wie auch in Deutschland gegeben. Unter den Verhafteten befanden sich auch die beiden ÖSV-Langläufer Dominik Baldauf und Max Hauke - mehr dazu in WM Seefeld: Festnahmen nach Doping-Razzia.

Ergebnisse der Aussagen des Doping-Arztes erwartet

Nach Geständnissen der beiden, Eigenblut-Doping betrieben zu haben, richtete sich der Fokus der Ermittler auf einen deutschen Arzt aus Erfurt. Der Sportmediziner gilt als Hauptverdächtiger in der Causa „Aderlass“. Er steht unter Verdacht, ein internationales Blutdopingnetzwerk betrieben zu haben. Der Arzt und mehrere seiner Komplizen wurden ebenfalls vor drei Wochen in der gemeinsamen Aktion von österreichischen und deutschen Kriminalisten in Erfurt und Seefeld festgenommen - Komplizen sollen ausgeliefert werden.

Bei der Hausdurchsuchung wurde in einem deutschen Labor umfangreiches Beweismaterial, darunter 40 Blutbeutel, beschlagnahmt. Der Arzt hatte bei einem Teilgeständnis angekündigt, umfassend auszusagen.

Fünf österreichische Sportler

Im Zuge der Razzia haben neun Profisportler Blutdoping gestanden, darunter neben den Langläufern Dominik Baldauf und Max Hauke, die österreichischen Radsportler Stefan Denifl und Georg Preidler - mehr dazu in Auch Stefan Denifl gesteht Blutdoping.

Für besonderes Erstaunen sorgte der ehemalige ÖSV-Langläufer Johannes Dürr, der schon 2014 des Dopings überführt wurde. Er propagierte „den sauberen Weg“ groß über die Medien, hatte aber bis zur WM in Seefeld Eigenblut-Doping betrieben - mehr dazu in Johannes Dürr gesteht Doping bis zuletzt.

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