ÖH kritisiert Abgabe-Pläne der Stadt Innsbruck

Der Plan des Innsbrucker Bürgermeisters Georg Willi (Grüne), die neue Zweitwohnsitzabgabe auf Nebenwohnsitze auszudehnen, stößt auf weitere Kritik. Am Sonntag bezeichnete Johanna Beer, Innsbrucker ÖH-Vorsitzende, die Absicht als „Schritt in die falsche Richtung“.

„Ungefähr 8.000 Studierende haben ihren Nebenwohnsitz in Innsbruck, für sie würde diese Abgabe eine zusätzliche Belastung darstellen. Offenbar ist es Ziel der Stadtregierung, das Gegenteil ihrer eigenen Wahlversprechen umzusetzen“, kritisierte Beer in einer Aussendung, es wäre „ein Schlag ins Gesicht“. Die ÖH fordert seit Längerem nachhaltige Entlastungen für Studierende, die in Innsbruck mit hohen Mietpreisen zu kämpfen haben.

Beim Land war der Vorschlag Willis bereits auf Skepsis gestoßen. Der zuständige Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) hatte am Freitag umgehend reagiert und erklärt, das Landesgesetz mit der Zweitwohnsitzabgabe, das ab 2020 in Kraft treten soll, wolle die klassischen Freizeitwohnsitzinhaber treffen, nicht jedoch Pendler und Studenten.

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