„Erhebliche“ Lawinengefahr am Sonntag

Die Lawinengefahr wurde für Sonntag vom Lawinenwarndienst in Tirol mit „3“ (erheblich) eingestuft. Damit hat sich die Gefahrenlage gegenüber dem Vortag etwas entspannt. Dennoch wird den Skitourengehern Zurückhaltung empfohlen.

Oberhalb von 2.200 Meter müssten Triebschneeansammlungen „vorsichtig beurteilt werden“.

Es bleibt störanfällig

Diese umfangreichen Triebschneeansammlungen der letzten Tage bleiben störanfällig. Durch die geringe Zusatzbelastung können einzelne Wintersportler an vielen Orten Lawinen auslösen, mahnen die Sachverständigen zu erhöhter Vorsicht in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Von Touren- und Variantenabfahrten wird Zurückhaltung gefordert. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steige die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen, heißt es vom Lawinenwarndienst des Landes.

Föhn und Sonne

Am Sonntag werden bis zu 19 Grad erwartet, so die ZAMG für Tirol. Es wird in Nordtirol trotz einiger hohen Wolken sonnig und sehr mild. Auf den Bergen des Wipptales wird der Föhn lebhaft bis stark, nachmittags weht er auch in den klassischen Föhntalern wie etwa im Innsbrucker Raum. Gleichzeitig setzt an der Alpensüdseite Wolkenstau ein. Zum Abend hin auch in Nordtirol rasche Eintrübung aus Westen und einsetzender Regen und Schneefall samt Wind, die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht gegen 600-800m.

Am Samstag ist es in Südtirol zu einem tödlichen Lawinenunfall gekommen. Am Gaiskar im Schnalstal starb ein deutscher Variantenfahrer im freien Gelände - mehr dazu in Lawinen bei Skipisten: Toter in Südtirol.

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