Doping: Warten auf weitere Auswertungen

Die Ermittlungen der Innsbrucker Staatsanwaltschaft nach der Doping-Razzia bei der Nordischen WM in Seefeld dauern an. Erstmals offiziell bestätigt wurden am Montag offizielle Ermittlungen gegen Radprofi Stefan Denifl.

Keine weiteren Sportler oder Sportarten seien in das Visier der Ermittlungen zumindest der Tiroler Behörden gerückt, so Willam. Die Selbstanzeige des steirischen Radprofis Georg Preidler habe jedenfalls nichts mit der Razzia in Seefeld zu tun. Der Name Preidler sei auch bei den Vernehmungen der kurzfristig festgenommenen fünf Langläufer, darunter die Österreicher Max Hauke und Dominik Baldauf, und Komplizen nicht genannt worden. Man sei jedenfalls weiterhin mit der Auswertung der Ermittlungsergebnisse beschäftigt und warte zudem auf jene in Deutschland, erklärte der Staatsanwaltschaftssprecher.

Denifl zeigte sich geständig

Indes hat die Innsbrucker Staatsanwaltschaft am Montag in der Dopingcausa erstmals offiziell Ermittlungen gegen den Tiroler Radprofi Stefan Denifl bestätigt. Der 31-Jährige soll bei Einvernahmen zugegeben haben, die Methode des Blutdopings angewandt zu haben. Bisher hatte die Anklagebehörde den Namen Denifl nicht ausdrücklich genannt, sondern lediglich von einem Tiroler Radsportler gesprochen.

Der Verdacht gegen den Gewinner der Österreich-Radrundfahrt 2017 hatte sich im Zuge der Ermittlungen gegen den deutschen Sportmediziner nach den Doping-Razzien in Seefeld und Erfurt erhärtet. Am Freitag wurde Denifl schließlich einvernommen. Dabei zeigte er sich laut Anklagebehörde geständig. Anschließend wurde der Tiroler wieder enthaftet.

Deutsche Komplizen vor Auslieferung

Die Haftprüfungsverhandlung gegen die in Übernahmehaft befindlichen deutschen Komplizen des hauptverdächtigen Sportmediziners soll am 11. März stattfinden. „Beide wollen wir in München haben“, sagte Staatsanwaltschaft München-Pressesprecherin Anne Leiding am Montag. Das Auslieferungsersuchen solle möglichst zügig umgesetzt werden.

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