Permakultur für nachhaltigen Garten
Sie spart Mühe und Zeit, denn die Natur erledigt vieles selbst. In der Permakultur machen sich Hobbygärtner den natürlichen Kreislauf im eigenen Garten zu ihrem Nutzen. So muss nicht künstlich gedüngt werden, die Pflanzenwelt bedient sich stattdessen gegenseitig. Gearbeitet wird mit mehrjährigen Pflanzen, sodass zu jeder Saison geerntet werden kann. Auch das Saatgut für neue Sprösslinge soll aus dem Eigenanbau bezogen werden.
ORF
Auf Hybridsaatgut wird dabei verzichtet. Die Erbinformation, welche die aufwendig herangezüchteten hybriden Samen in sich tragen, verliert sich schon in der zweiten Generation. Diese Eigenschaft macht das Hybridsaatgut für Nachzüchtungen ungeeignet und widerspricht so auch dem Grundsatz der Permakultur. Wie der Name der Kultur schon verrät, geht es um die permanente Bewirtschaftung. Nur so kann sich auch ein selbsttragendes Ökosystem entwickeln.
Bis zur Selbstversorgung
Das langfristige Ziel des nachhaltigen Anbaus ist, den Eigenbedarf an frischem Obst, Nüssen und Kräutern durch den Garten vor der Haustür zu decken. Idealerweise sollte man den Permakultur-Garten kreisförmig in verschiedene Zonen einteilen. In häuslicher Nähe wird für den täglichen Gebrauch gepflanzt, das beste Beispiel ist das Kräuterbeet. Obst- und Nussbäume werden dann im weiteren Umkreis angelegt. Auch eine wilde Zone sollte im Öko-Garten nicht fehlen, in der sich Bienen und andere Insekten ansiedeln können. Somit schließt sich dann der natürliche Kreislauf im Mini-Ökosystem.
Wer nach den Prinzipien der Permakultur sät, der kann sich nicht nur über eine nachhaltige Ernte aus dem eigenen Garten freuen, sondern auch über wachsendes Wissen. Man muss bereit sein, von der Natur zu lernen und auch den natürlichen Kreislauf so zu nehmen wie er kommt.