Viel zu hohe Schadstoffwerte an Autobahn

Die Schadstoffwerte entlang der Inntalautobahn sind zum Teil weiter viel zu hoch. Bei der Mess-Stelle in Vomp wurde heuer 19 Mal der zulässige Tages-Mittelwert beim Stickstoffdioxid überschritten.

Die anhaltende Belastung entlang der Transitrouten bestätigt auch der Jahresbericht des Verkehrs-Netzwerks der Alpenregionen IMONITRAF unter dem Vorsitz Tirols. Insgesamt legte der Güterverkehr auf den großen Alpenrouten zwischen 2016 und 2017 um fast sechs Prozent zu. Am Brenner kamen im Vorjahr noch einmal knapp 167.000 Lkws dazu, das ist ein Plus von 7,4 Prozent.

Zwei Lkws auf der Brennerautobahn

ORF/Julia Hammerle

Zu viele Lkws stoßen zu viele giftige Gase aus

Wirtschaftswachstum kurbelt Lkw-Verkehr an

Laut IMONITRAF-Analysen sind diese Zuwächse auch eine Folge des Wirtschaftswachstums. Weil der Verkehr über die Alpen zunimmt, bleiben die massiven Belastungen für Umwelt und Bevölkerung - obwohl verstärkt moderne Lkws zum Einsatz kommen, die eigentlich einen geringeren Schadstoffausstoß haben sollten.

Geringe Mautkosten ziehen Lkws an

Gleichzeitig bestätigt der IMONITRAF-Bericht, dass die Alpenübergänge mit den geringsten Mautkosten das größte Verkehrsaufkommen haben. Neben dem Brenner sind vor allem die Strecke bei Ventimiglia zwischen Frankreich und Italien und die Verbindung von Österreich nach Italien über Tarvis betroffen.