Brenner-Chaos: Notquartiere für Urlauber

Wegen des Schneechaos am Brenner sind Hunderte Urlauber auf dem Weg nach Süden in Nordtirol gestrandet. In der Innsbrucker Olympiaworld wurde in der Nacht ein Notquartier eingerichtet, auch im Wipptal wurden Betroffene versorgt.

Am Samstag wurde zunächst im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Zenzenhof an der Brennerautobahn eine Auffangstation eingerichtet, wo hängengebliebende Urlauber betreut wurden. Am Nachmittag hatte das Rote Kreuz auch zwei Notunterkünfte in Schönberg und Steinach eingerichtet.

Urlauber Schneechaos Notquartier Zenzenhof

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Urlauber warteten die Brennersperre in Notquartieren ab

Großarlarm für Rotes Kreuz

Weil ein Ende der Sperre der Brennerautobahn am Abend weiterhin nicht absehbar war, wurde gegen 22.00 Uhr Großalarm für alle Sondereinsatzgruppen des Roten Kreuzes Innsbruck ausgelöst. Die Behörden hatten beschlossen, in der Olympiaworld in Innsbruck ein großes Notquartier einzurichten.

Schüler Urlauber Notquartier Olympiaworld

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Betroffene bauten Notbetten in der Innsbrucker Olympiaworld auf

In Innsbruck wurden vor allem Schülergruppen versorgt, die mit Bussen Richtung Süden unterwegs waren. Die Busfahrer mussten nach der Verzögerungen und Staus die vorgeschriebenen Ruhezeiten einlegen. Deshalb legten die Reisegruppen in der kurzfristig eingerichteten Notunterkunft einen nächtlichen Stopp ein. 450 Personen verbrachten die Nacht in der Olympiaworld, bevor sie am Sonntag Richtung Süden weiterreisen konnten.

Busse Urlauber zu Notquartieren

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Reisebusse wurden von den Einsatzkräften zu den Notquartieren gelotst

Versorgung auf der Autobahn

Das Rote Kreuz war am Samstagabend noch laufend auf der Brennerautobahn unterwegs gewesen, um dort Autofahrer im Stau zu versorgen. Die Lage hatte sich im Laufe des Samstags immer mehr zugespitzt - mehr dazu in Nur leichte Entspannung auf Brennerstrecke.

Rotes Kreuz Versorgung Autofahrer Autobahn

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Auch in Südtirol waren die Feuerwehren und Freiwillige Helfer im Dauereinsatz, um vom Schneechaos betroffene Autofahrer zu unterstützen. Acht Stunden und länger hatten viele von ihnen am Samstag auf der Brenner-Autobahn ausharren müssen, nachdem der Verkehr nach den heftigen Schneefällen auf der Alpensüdseite völlig zum Stillstand gekommen war.